Verkehrsunfall auf der A42 vor Gericht Fatale Kettenreaktion mit mehreren Verletzten

Verkehrsunfall auf der A 42: Fatale Kettenreaktion
Lesezeit

Im Herbst 2023 kam es auf der A42 zu einem heftigen Unfall. Einer der Beteiligten musste sich nun vor dem Amtsgericht verantworten. Dem Castrop-Rauxeler (69) wurde fahrlässige Körperverletzung zur Last gelegt.

Am späten Nachmittag des 2. September 2023 fuhr der Mann aus Castrop-Rauxel auf die A 42 in Richtung Duisburg auf. Laut Anklage wechselte er dort von der rechten auf die linke Spur, ohne den Verkehr zu beachten. Ein anderer Fahrer konnte nicht mehr bremsen und es kam zu einer Kollision, in die auch ein drittes Fahrzeug verwickelt wurde. Neben einem hohen Sachschaden wurden auch die Beteiligten zum Teil verletzt.

Mit 200 km/h unterwegs

Im Prozess waren sich der Angeklagte und seine Frau, die auf dem Beifahrersitz saß, sicher, dass er nicht auf die linke Spur gefahren sei. Vielmehr sei der andere Wagen mit Vollgas in sie reingeknallt. „Wir sind nicht gefahren, wir sind geflogen“, erinnerte sich der Rentner. Der Kfz-Sachverständige kam jedoch zu dem Schluss, dass sich der Pkw des 69-Jährigen auf der linken Spur befunden haben musste.

Der andere Fahrer, der knapp 200 Stundenkilometer schnell war und trotz Ladung nicht im Zeugenstand erschien, trug aber eine Mitverantwortung. Zudem wurde keiner der Beteiligten massiv verletzt. Deshalb wurde das Verfahren gegen den Castrop-Rauxeler, der zuvor nie negativ auffiel, schließlich ohne Auflagen eingestellt.