Verdi-Warnstreik am Montag in Castrop-Rauxel Diese Busse fahren nicht

Warnstreik am Montag in Castrop-Rauxel: Viele Busse fahren nicht
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Wer am Montag (10.2.) mit dem Bus an sein Ziel kommen will, muss sich genau informieren. Die Gewerkschaft Verdi hat für den Kreis Recklinghausen und andere Städte im Zuge der laufenden Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst Warnstreiks angekündigt. Betroffen ist der öffentliche Nahverkehr. Drei von vier Verkehrsbetrieben, die in Castrop-Rauxel unterwegs sind, werden keine Busse auf die Straße schicken.

Die Bogestra bietet von Betriebsbeginn bis -ende im gesamten Betriebsgebiet keine Bus- und Bahnfahrten an. In Castrop-Rauxel sind dies die Linien 353, 364 und 378. Auch Fahrten durch Fremdunternehmen im Auftrag der Bogestra werden am 10. Februar nicht durchgeführt, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung am Freitag. Auch die Kundencenter sind geschlossen. Lediglich alle Betriebseinrichtungen sowie Tunnelanlagen werden auch Sicherheitsgründen überwacht. Informationen erhalten Bogestra-Kunden auch am 10. Februar unter der gebührenfreien Service-Nummer 0800 6 50 40 30.

Auch die Busse der Vestischen müssen am Montag auf den Betriebshöfen 24 Stunden stehenbleiben. In Castrop-Rauxel sind die Linien 233, 237 und SB22 betroffen. Das gilt auch für Bedarfsverkehre wie Anruf-Sammeltaxis und Taxi-Busse. Auch hier bleiben die Kundencenter geschlossen.

Das Gleiche gilt für die HCR. Auch hier fahren keine Busse. Die Kunden-Center bleiben geschlossen. In Castrop-Rauxel geht es um die Linien 311, 324, 341, 343, 347, 351 und 361.

Aufgrund des Warnstreiks entfallen die Mobilitätsgarantie als auch das Pünktlichkeitsversprechen. Auch darauf weisen die Verkehrsbetriebe hin.

Nicht betroffen ist DSW21. Das Dortmunder Unternehmen ist auch in Castrop-Rauxel unterwegs. Die Linien 480, 481, 482 und NE 11 fahren also am Montag.

Verdi reagiert mit seinen Warnstreiks auf die bisher ergebnislosen Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft und den öffentlichen Arbeitgebern.

Gefordert wird für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie Dual Studierenden eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Außerdem werden drei Tage mehr Urlaub gefordert. Die dritte Verhandlungsrunde ist für die kommende Woche geplant. In dieser Woche gab es bereits Warnstreiks in verschiedenen Städten in NRW, unter anderem mussten Hallenbäder schließen, Müllabfuhr und Straßenreinigung setzten aus. Auch die Postzustellung war betroffen.