Die Polizei war Augenzeige des Unfalls auf der B 235. Sie hatte den jugendlichen Fahrer des weißen Sprinters bei seiner Flucht von Dortmund aus verfolgt.

Die Polizei war Augenzeuge des Unfalls auf der B235. Sie hatte den jugendlichen Fahrer des weißen Sprinters bei seiner Flucht von Dortmund aus verfolgt. © Matthias Langrock

Unfall auf der B235 beendet Flucht von Dortmund nach Castrop-Rauxel

rnPolizei

Auf der B235 in Castrop-Rauxel sind am Donnerstagmittag ein Transporter und ein Lkw zusammengestoßen. Damit endete die Flucht zweier Jugendlicher (14 und 16) vor der Dortmunder Polizei.

Castrop-Rauxel, Westerfilde

, 19.05.2022, 18:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es sah wie ein gewöhnlicher Unfall aus. Ein Mercedes-Sprinter und ein Lkw stießen am Donnerstagmittag in Castrop-Rauxel auf der B235 in Höhe der Pallasstraße zusammen.

Doch in Wirklichkeit war der Unfall alles andere als alltäglich. Die Polizei war nämlich direkt vor Ort: Beamte hatten den Sprinter von der A 45 aus verfolgt.

In dem Sprinter saßen zwei Jugendliche, 14 und 16 Jahre alt, die direkt nach dem Unfall festgenommen wurden. Sie hatten zunächst noch versucht, zu Fuß zu flüchten.

„Die Polizei entdeckte das Fahrzeug auf der A 45 aufgrund der riskanten Fahrweise“, erläutert Polizeipressesprecher Peter Bandermann auf Anfrage unserer Redaktion. Später am Abend hatte er dann weitere Informationen. Auf der A 45 habe es eine allgemeine Kontrolle des Güterverkehrs gegeben. Als der Sprinter auffiel, sollte das Fahrzeug dann eigentlich auf den Parkplatz Westerfilde geleitet werden. Daraufhin seien die Jugendlichen aber auf der A 45 geflohen.

Mit einem „gefährlichen Fahrstil“ ging es über die A45 und die A 42 von Dortmund aus nach Castrop-Rauxel und auf die B 235 in Richtung Castrop. Dort habe der Fahrer die Kontrolle verloren und sei gegen „etwas“ geprallt. Es kam zum Zusammenstoß mit dem Lkw.

VU-Team aus Recklinghausen übernahm Unfall-Aufnahme

Danach stand der weiße Sprinter quer auf der Linksabbiegespur. Diese Spur zur Pallasstraße war blockiert, die Polizei regelte aber den Verkehr, sodass Autos von der mittleren Spur aus links abbiegen konnten. Zeitweise staute sich der Verkehr aus Richtung Habinghorst von der Eisenbahnbrücke aus.

Vor Ort übernahm ein Verkehrsunfallaufnahme-Team (VU-Team) der Polizei Recklinghausen, das über spezielle Technik verfügt, den Unfall. Die Polizeibeamten aus Dortmund, die die Kollegen angefordert hatten, nahmen die beiden Jugendlichen fest und brachten sie nach Dortmund.

Dort sei ihre Identität festgestellt worden, die Erziehungsberechtigten wurden informiert, so Peter Bandermann. Die Vernehmungen würden aber noch laufen. Informationen, wie sie an das Auto gekommen sind, gab es am Donnerstag deshalb noch nicht. Bandermann: „Es laufen noch umfangreiche Ermittlungen.“