Schockmoment: Im Herbst 2024 kam es in Castrop-Rauxel zu einem Unfall, bei dem ein Rollerfahrer massiv verletzt wurde. Nun musste sich der Verursacher der Kollision vor dem Amtsgericht verantworten. Dem 24-jährigen Castrop-Rauxeler wurde fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.
Der Zusammenstoß ereignete sich am 23. Oktober 2024 auf der Straße Neuer Hellweg. Der Autofahrer geriet mit seinem Opel auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit dem Rollerfahrer, der durch den Aufprall durch die Luft geschleudert wurde. 64-Jährige erlitt einen Wirbelbruch und ein Teil seiner Organe wurde verletzt. Er lag zwei Wochen auf der Intensivstation, hatte drei Operationen und bereitet sich auf die vierte vor. Und er kämpft weiterhin mit Schmerzen.
In der 30-er-Kurve sei er offenbar eingenickt. Er könne es sich selbst nicht erklären. Vorher habe er sich fit gefühlt, erklärte der Angeklagte vor Gericht. Er habe den Rollerfahrer plötzlich auf sich zukommen sehen. Aber da sei es zu spät gewesen. Das schilderte der ähnlich. „Das ging alles im Bruchteil von Sekunden.“ Und: „Dann waren die Lichter aus.“
Die gravierenden Verletzungen wirkten sich strafschärfend aus. Für den Castrop-Rauxeler sprach, dass er zuvor nie negativ auffiel. Er wurde zu 3000 Euro Geldstrafe verurteilt und erhielt ein zweimonatiges Fahrverbot, das aber als bereits verbüßt galt.