Am Donnerstagabend (30.3.2023) um 18.04 Uhr verunglückte ein Autofahrer mit seinem Pkw auf der A42 zwischen Castrop-Rauxel und Herne. Er zog mehrere weitere Pkw mit rein. In der Nähe der Unfallstelle kam es zu einem weiteren Unfall. Ein Mann, der Fahrer des Autos, soll am Abend nach Informationen unserer Redaktion in Lebensgefahr geschwebt haben, seine Beifahrerin wurde schwer verletzt. Feuerwehr aus Castrop-Rauxel und Herne, Polizei und ein Rettungshubschrauber waren im Einsatz.
Erst nach rund dreieinhalb Stunden wurde die A42 in Höhe der Anschlussstelle Bladenhorst in Richtung Duisburg wieder freigegeben. Die Schäden an am Ende sechs beteiligten Autos waren in Summe immens und die Lage zunächst unübersichtlich.
Nach Angaben der Polizei konnte bei tiefstehender Sonne und Starkregen ein Autofahrer am Ende eines Staus nicht mehr rechtzeitig bremsen oder ausweichen. Der Fahrer touchierte ein stehendes Auto, sein Fahrzeug drehte sich, streifte weitere Pkw und schleuderte mit der Beifahrerseite gegen einen anderen stehenden Wagen. Der Mann und seine Beifahrerin waren eingeklemmt und wurden schwer verletzt. Eine weitere Person wurde leicht verletzt. An den hier insgesamt fünf unfallbeteiligten Pkw entstand hoher Sachschaden.
Bei der Leitstelle gingen zahlreiche Notrufe ein, erst von einem Unfall, dann von einem Unfallort rund ein Kilometer weiter entfernt, erläuterte die Feuerwehr Herne. Sie sprach am Ende sogar von sechs betroffenen Pkw mit drei verletzten Personen, die in Kliniken gebracht worden seien. Für die Landung eines Rettungshubschraubers wurde die Autobahn zwischenzeitlich in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

Während der Abarbeitung der zwei Einsätze seien weiterhin Notrufe bei der Leitstelle eingegangen, die einen Unfall mit zwei beteiligten Pkw schilderten.
Erst passte die Ortsangabe zu den gemeldeten Einsatzstellen, doch final ergab die Erkundung vor Ort, dass sich zwischen den beiden Einsatzstellen ein weiterer Auffahrunfall ereignet hatte. Die Unfallbeteiligten waren hier allerdings wohlauf und bedurften keiner rettungsdienstlichen Versorgung, so die Herner Feuerwehr.
„In hervorragender Teamarbeit zwischen der Feuerwehr Herne und Castrop-Rauxel konnten alle Patienten gerettet werden und in umliegende Krankenhäuser transportiert werden“, meldete die Feuerwehr aus Castrop-Rauxel am Abend. Der Rüstzug der hauptamtlichen Wache Castrop-Rauxel, der Berufsfeuerwehr Herne, sechs Rettungswagen, zwei Notarztwagen, ein Rettungshubschrauber und die Polizei. waren demnach im Einsatz.
Die Polizei gab die Autobahn gegen 21.30 Uhr wieder frei.
Zwölf Fotos vom Unfallgeschehen auf rn.de/castrop