Keine unfallträchtigen Bodenwellen mehr. Stattdessen neuer Asphalt und Markierungen. Die Autobahn Westfalen GmbH baut auf der A2 zwischen der Anschlussstelle Castrop-Rauxel-Henrichenburg und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordwest die Baustelle zurück.
Zehn Monate lang waren die Fahrspuren verengt. Ein Nadelöhr, das im Berufsverkehr für Staus sorgte. Die Behinderungen dauerten mehr als dreimal so lange wie geplant. Grund war das nasse und kalte Wetter, das ein Auffüllen des Asphalts und ein Auftragen des Mittelstreifens verhinderte, hieß es.
Vollkommen freie Fahrt gebe es aber erst vier Wochen nach Ende des Baustellen-Abbaus – voraussichtlich also Ende Juni. Das erklärte Anton Kurenbach, Pressereferent der Autobahn GmbH, am Montag (13.5.) auf eine Anfrage unserer Redaktion. Die neue Fahrbahndecke müsse sich erst festigen. Wenn alle Baken und die Baustellen-Fahrbahnmarkierungen verschwunden sind, gelte zunächst Tempo 100.
120er-Schild im Autobahnkreuz
„Stimmt nicht“, sagt eine Pendlerin. Wenn man von der A45 auf die A2 in Richtung Oberhausen fahre, gelte eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h. „Da steht im Bereich des Autobahnkreuzes ein Schild.“ In der Tat: Bevor die Autofahrer von der A45 über die Parallelfahrbahn auf die A2 fahren, ist da am Rande der Hauptfahrbahn das besagte 120er-Schild.
Autobahn-Sprecher Anton Kurenbach recherchierte am Dienstag (14.5.) eine Weile unternehmensintern weiter. Ergebnis: „Angeordnet ist 100“, erklärt er am Nachmittag am Telefon. Offenbar habe es aber „einen Schluckauf“ – er meint ein Übermittlungsproblem – zwischen der Autobahn GmbH und der beauftragten Firma gegeben. „Die Schilder werden kurzfristig ausgetauscht“, sagt Kurenbach. „Und dann gilt vier Wochen lang Tempo 100.“