Tankbetrug in Castrop-Rauxel Frau zahlt 1500 Euro Strafe nicht und taucht unter

Tankbetrug: Beschuldigte zahlt 1500 Euro Strafe nicht
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Nach dem Griff zum Zapfhahn an einer Tankstelle in Castrop-Rauxel fehlte der 31-Jährigen offenbar das Geld, um die Rechnung zu begleichen - auch im Nachgang. Damit handelte sie sich ein Verfahren wegen Betrugs ein.

Kraftstoff für rund 60 Euro zapfte die Frau laut Anklage in den frühen Morgenstunden des 27. August 2023 an einer Tankstelle an der Hebewerkstraße ab und fuhr dann einfach weiter. Ihre Personalien, so zumindest der Vorwurf, mussten ermittelt werden. Als sie die Forderung auch danach nicht beglich, blieb dem Betreiber der Tankstelle nichts anderes übrig, als Strafanzeige zu erstatten.

Daraufhin wurde der 31-Jährigen im Spätsommer 2024 ein Strafbefehl zugestellt: Unter Einbeziehung einer älteren einschlägigen Verurteilung sollte sie 1500 Euro Geldstrafe zahlen. Das sah sie aber augenscheinlich ganz und gar nicht ein. Sie legte Einspruch gegen den Strafbefehl ein.

Diesem Einspruch hätte nun die Verhandlung vor dem Amtsgericht folgen sollen. Kurz vor dem Termin meldete sich die 31-Jährige allerdings bei Gericht und gab an, sie komme aus Norddeutschland, stehe im Stau und werde sich verspäten. Also warteten die Beteiligten geduldig. Vergeblich. Denn, die Angeklagte tauchte trotzdem nicht auf und meldete sich auch nicht mehr. Daraufhin wurde der Zeuge ungehört entlassen und der Einspruch gegen den Strafbefehl wurde verworfen.