Steampunk Jubilee am Schiffshebewerk Der Fantasy-Außenposten in Afrika steht bereits

Steampunk Jubilee am Hebewerk: „Außenposten in Afrika“ steht bereits
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Hektische Betriebsamkeit herrscht am Freitag (11.8.) am Oberwasser des Alten Schiffshebewerks: Dort bauen Kirsten Erler-Rassek (58), Hermann Kurz (67) und Helmut Meister (59) ihr „Lost Outpost Camp“ auf, das sie in ihrer Fantasie irgendwo in Afrika ansiedeln. Das dekorative Schau-Zelt ist schon fertig – schließlich hat sich die Lokalpresse für ein Video-Interview angemeldet.

„Ich bin Kinderhospiz-Helferin“, verrät die kostümierte Frau aus Wuppertal, die sich auch „Dawanka Siebenstein“ nennt. Vor sechs Jahren habe sie bei einem Festival die Bewegung, die mit ihren Gewändern an die viktorianisch-wilhelminische Zeit erinnert, kennengelernt – und ist noch immer davon begeistert. „Ich kann hier für ein Wochenende gemeinsam mit Freunden in eine andere Welt abtauchen“, erklärt sie. Das sei toll. Und die fantastischen Ideen seien auch sehr hilfreich, wenn sie todkranke Kinder von ihrem schlimmen Schicksal ablenken will.

Hier gibt es die begehrten Zeitreise-Ausweise

Zwei Programmplakate des Steampunk Jubilees
Hier das zweitägige Programm des Steampunk Jubilees im LWL-Museum in Waltrop. © Jennifer Wachter

Die Utensilien für das Zelt, in dem sich die Besucher kostümieren und fotografieren lassen können, stammen übrigens zum Teil aus einem Township in Südafrika, wo sich Kirsten Erler-Rassek bei einem Hilfsprojekt um traumatisierte Kinder gekümmert hat. Maske, Figuren, Bilder – aber auch Gewehre für die Großwildjagd sind hier zu sehen. Jedes Teil erzählt eine eigene Geschichte.

Die begehrten Zeitreise-Ausweise und eine Temporalmarke, die das Schiffshebewerk zeigt, sind übrigens bei Hermann Kurz und Helmut Meister erhältlich. Selbst hergestellt natürlich. Und dann geht es mit dem Aufbau weiter. Am Samstagmittag ab 12 Uhr darf das Afrika-Lager bewundert werden!

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