
© Rütgers
Stadtwerke Castrop-Rauxel peilen bei Windkraftanlage Baustart im Februar an
Windrad bei Rütgers
Mit dem Baustart im vergangenen Jahr hat es nicht geklappt. Trotzdem stehen alle Zeichen beim geplanten neuen Windrad der Stadtwerke auf dem Rütgers-Gelände auf Grün.
„Im Februar soll es losgehen“, sagt der Geschäftsführer der Stadtwerke, Jens Langensiepen, jetzt auf Anfrage unserer Redaktion. Die im Sommer 2018 kommunizierte Zeitschiene sei ein erster grober Zeitplan gewesen. „Bei einem so großen Projekt mit verschiedenen Akteuren dauert es halt ein bisschen, bis alle auf dem Stand der Dinge sind“, so Langensiepen. Ob das neue Windrad, das ein Stückchen weg vom Wasser auf dem Rütgers-Gelände in Rauxel entsteht, auch noch in diesem Jahr ans Netz gehen kann, ist fraglich. „Wir gehen mal optimistisch davon aus“, sagt Langensiepen.
5 Millionen Euro kostet die Windkraftanlage
Die erforderlichen Genehmigungen sind längst erteilt. Die neue Anlage ist die achte in der Stadt - neben den sechs Windrädern auf Schwerin und dem einen in Becklem. Die Kosten liegen bei 5 Millionen Euro. Rund 3000 Haushalte sollen mit Öko-Strom versorgt werden. Für die Stadtwerke ein weiterer konsequenter Schritt, um die lokale Energiewende voranzutreiben.
Nach wie vor im Fokus sind zwei, drei weitere mögliche Standorte für neue Windräder. „Wir sind da deutlich weiter als noch vor einem Jahr“, sagt Langensiepen. Spruchreif sei allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts.
Stadtwerke plant wieder mit Bürgerbeteiligung
Und was ist mit der geplanten Bürgerbeteiligung, wie sie beim Windrad auf dem Westhof‘schen Feld auf Schwerin vor drei Jahren umgesetzt wurde? „Das hat sich bewährt, das wollen wir beibehalten“, erklärt Langensiepen. Für dieses Windrad auf dem Schweriner Berg, umgesetzt von den Stadtwerken und Landwirt Wilhelm Kremerskothen, konnten Bürger sogenannte Nachrangdarlehen zeichnen. Sie reichten bis zu einem Maximalbetrag von 4000 Euro und versprachen 2,5 Prozent Rendite für Stadtwerke-Kunden und 2 Prozent für alle anderen Castrop-Rauxeler. „Ich denke, bis zum Sommer sind wir so weit, dass wir die Details in dieser Frage kommunizieren können“, so Langensiepen.