Der KinderGarten Eden ist in ein neues Gebäude am EvK gezogen: Es ist der jüngste Neubau einer Kita in Castrop-Rauxel, aber es wird nicht der letzte sein.

© Rebekka Wölky

Stadt veröffentlicht Kita-Neubau-Pläne: Fünf Projekte bis 2025 geplant

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Kita-Plätze sind rar und begehrt. Das war so, und die Stadt Castrop-Rauxel geht davon aus, dass sich das noch verschärfen wird. Nun gibt es einen Fünf-Punkte-Plan.

Castrop-Rauxel

, 07.11.2021, 05:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Was tun, um dem Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder in Castrop-Rauxel gerecht zu werden? Die Stadt muss neue Plätze schaffen, das steht fest. Darum baut sie Kitas aus und neue auf, „um die anhaltende Nachfrage an U3-Betreuung bedienen und das Platzdefizit für die über dreijährigen Kinder abbauen zu können“, wie es in einer Vorlage für die Politik heißt. Aber was ist konkret geplant? Fünf Punkte:

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(1) An der Pallasstraße auf dem Baugebiet Am Wetterschacht wird ein neuer Kindergarten gebaut. Er firmiert als Ersatzbau der AWO-Kita Dingen, die im BBZ an der Westheide vor einigen Jahren geschlossen wurde. Die geplante Inbetriebnahme in Dorf Rauxel ist im Jahr 2023. Die Trägerschaft wird wieder die AWO übernehmen. Geplant sind hier vier Gruppen mit in Summe 20 U3-Plätzen und 46 Ü3-Plätzen.

(2) Im Neubaugebiet Beerenbruch, früher besser bekannt als „Drabig City“ entlang der Recklinghauser Straße im Ostteil von Ickern, ist ein Neubau geplant, der ebenfalls 2023 in Betrieb gehen soll. Die Kita soll insgesamt sechs Gruppen erhalten und dann Platz bieten für 28 bis 30 Kinder unter drei Jahren und 75 bis 77 Kinder über drei Jahren. Wer hier die Trägerschaft übernimmt, ist noch offen. Das gemischt geplante Wohnviertel aus Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern soll Wohnraum bieten für rund 1000 Neubürger.

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(3) An der ehemaligen Harkortschule im Stadtteil Merklinde soll 2023 oder 2024 eine neue Kita in Betrieb gehen. Ein Auswahlverfahren für die Trägerschaft befindet sich hier in Vorbereitung, nachdem das Kinderhaus Rasselbande bekannt gab, dass ein Abschied aus Merklinde geplant ist. Es soll hier vier Gruppen geben mit 20 U3-Plätzem und 46 Ü3-Plätzen.

(4) Die Kita St. Franziskus im Stadtteil Schwerin wird erweitert. Geplant ist ein Ausbau von derzeit zwei auf vier Gruppen. Der Kindergarten soll 2023 fertig werden. Die Trägerschaft bleibt beim Pastoralverbund Süd bzw. der großen katholischen Kita-Gesellschaft östliches Ruhrgebiet in Dortmund. Sie wird dann Platz bieten für 20 U3-Kinder (aktuell sind es 5) und 46 Ü3-Plätze (aktuell: 38).

(5) Die Caritas bekommt die roten Container-Module am Europaplatz und schafft dort eine Dependance ihrer integrativen Kita an der Oskarstraße in Habinghorst mit vier Gruppen und 75 Betreuungsplätzen, davon 14 für Kinder unter drei Jahren. Geplant ist laut Stadtverwaltung, den Kitabetrieb zunächst am Standort am Rathaus nach und nach aufzubauen und die Kita zu einem späteren Zeitpunkt entweder in die räumliche Nähe der Kita Oskarstraße zu versetzen oder durch einen Neubau, zum Beispiel auf dem jetzigen THW-Gelände, zu etablieren.

Bei Umsetzung aller Aus-und Neubaumaßnahmen könnte 2025 eine Versorgungsquote von 100 Prozent für Kinder Ü3 erreicht werden. Für U3-Kinder stünden dann 690 bis 700 Plätze in Kitas und 200 Plätze in Kindertagespflege zur Verfügung.

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Aktuell liegt das Platzangebot für Kinder unter drei Jahren bei 600 Plätzen im Kita-Bereich und weiteren 200 in der Kindertagespflege. Derzeit erreicht Castrop-Rauxel eine Versorgungsquote von 40 Prozent. Bereits jetzt ist laut Stadtverwaltung absehbar, dass die seit 2012 angestrebte Versorgungsquote von 42 Prozent nicht erreicht wird.

Ausschusssitzung am 11.11.

Das Thema steht auf der Tagesordnung des Jugendhilfeausschusses. Der tagt öffentlich am Donnerstag, 11. November, um 17 Uhr im Ratssaal, Europaplatz 1. Beim Tagesordnungspunkt 5 geht es um eine reine Information aus der Stadtverwaltung, die die Sozialdezernentin Regina Kleff vortragen wird. Die Politik nimmt Sachstand und Planungen zur Kenntnis.