Es könnte am Donnerstag voll werden vor dem Rathaus in Castrop-Rauxel. Die von der Stadt vorgeschlagenen Energiesparmaßnahmen wollen die Sportvereine der Stadt nicht so hinnehmen. Nicht nur die Schwimmer wehren sich gegen die Schließung des Hallenbades, jetzt hat die HSG Rauxel-Schwerin sich den Protesten angeschlossen.
Geschäftsführer Jochem Schämann: „Damit greift die Stadt mittels ‚de facto Schließungen‘ massiv in das Sport- und Freizeitangebot von Kindern, Jugendlichen, Schulen und Sportvereinen ein.“
Er kritisiert das lange Zögern der Verantwortlichen. Die Stadt schaffe laut Schämann nach dreimonatiger Untätigkeit Fakten, die nach gerade überstandener Corona-Pandemie wieder einmal die schwächsten Glieder der sozialen Kette treffen. Zwar ist die Haupthalle des Vereins am ASG von den Schließungen nicht direkt betroffen. Aber wahrscheinlich müssten anderen Vereine in genau diese Halle ausweichen.
Keine Absprachen mit Verein
Von den Absprachen, die die Stadt vorher mit den Vereinen getroffen haben will, weiß Schämann nichts: „Mit dem größten Handballverein in Castrop-Rauxel hat bislang niemand vonseiten der Stadt gesprochen.“ Zusammen mit den anderen Sportvereinen will die HSG Rauxel-Schwerin vor das Rathaus ziehen, um zu „verdeutlichen, was wir von den Plänen halten. Nämlich gar nichts!“
Der Verein trifft sich um 16.30 Uhr auf dem Parkplatz des Europaplatzes, an der Einfahrt zum Landestheater. Ab 16.45 Uhr geht es dann in Richtung Rathaus.