GmbH-Gründung
SPD und CDU machen bei neuem Kurs zur Wirtschaftsförderung gemeinsame Sache
Die Stadt Castrop-Rauxel steht offenbar vor der Gründung einer GmbH, die sich um Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung kümmern wird. Der Rat könnte es schon am Donnerstag entscheiden.
Auf diesem Archivbild erkennt man die Xscape-Fläche an B235 und A42. Oben das EvK-Gelände, links das Stadion an der Bahnhofstraße. © Oskar Neubauer
Die beiden großen Fraktionen im Stadtrat, die SPD und die CDU, haben sich offenbar geeinigt: Am Montag erreichte ein gemeinsamer Antrag unsere Redaktion, der zum Inhalt hat, dass...
Im Rat am Donnerstag, 4. April (17 Uhr, Ratssaal), soll darüber abgestimmt werden. Die Unterstützung von SPD und CDU ist jetzt gesichert. Viele Gespräche hinter den Kulissen führten zu dieser Übereinkunft.
Antrag orientiert sich stark an Empfehlungen des Gutachters
Anfangs hatten Teile der Politik sich eher skeptisch gezeigt, eine eigene neue Gesellschaft zu gründen. Die CDU veröffentlichte auf ihrem Parteitag Anfang Februar ein Papier mit Forderungen, das nun in großen Teilen im gemeinsamen Antrag wiederzufinden ist - aber auch den von Bürgermeister Rajko Kravanja vertretenen Interessen. Der hält sich ebenso wie die CDU stark an den Ergebnissen des Gutachtens, das die Stadt in Auftrag gegeben hat und das von der Gemeindeprüfungsanstalt finanziert wurde.
Nicht enthalten ist die CDU-Forderung zu einem Bekenntnis der Stadt zur Verwirklichung des geplanten Industriegebietes New-Park. Auch unklar ist noch, wie eine Zusammenarbeit mit den Stadtteilvereinen aussehen könnte oder inwiefern Casconcept und die Mitarbeiter der Forum GmbH, die fürs Stadt- und Standortmarketing arbeiten, einbezogen werden. Die genaue Ausgestaltung müsse die politische Debatte in den nächsten Monaten herausarbeiten.
„Unsere Forderungen sind teilweise wörtlich in den gemeinsamen Antrag eingegangen“, jubelt CDU-Chef Michael Breilmann. Und: „Die CDU hat sich mit ihren Forderungen bei der Neuaufstellung der Wirtschaftsförderung in allen wesentlichen Punkten durchgesetzt.“