DWD warnte vor Unwetter Nachts schüttete es heftig – Castrop-Rauxeler pumpten ihre Keller aus

Jetzt drohen erste schwere Sommer-Gewitter: DWD weist auf Starkregen hin
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Das Sturmtief „Lambert“ sorgte am Donnerstag (22.6.2023) für eine Schwergewitterlage im Ruhrgebiet. Konkret bedeutete das: Schon am Donnerstag sollten sich die Gewitter und Regenfälle, die aus dem Süden aufziehen, nach Norden hin ausweiten und deutlich intensivieren.

Erster Regen setzte kurz einmal um 10 Uhr ein. Nach einer Pause ging es gegen 13.30 Uhr mit beständig mittelstarkem Regen weiter. Weiteren Regen und leichtes Donnergrollen gab es zwischen 18 und 20 Uhr. Den stärksten Niederschlag gab es in der Nacht zwischen 0 und 2 Uhr. Unwetter-Zentrum war der Norden von Castrop-Rauxel mit den Stadtteilen Ickern und Henrichenburg.


Zudem bestand die Gefahr von (schweren) Sturmböen mit Windstärken 9 bis 10 und Hagel. In der Mitte Deutschlands und im Osten seien auch vereinzelt Tornados nicht ausgeschlossen, hieß es im Vorfeld. In Castrop-Rauxel gab es in der Nacht 53 Einsätze, überwiegend wegen vollgelaufener Keller, aber auch mit dem Stichwort Sturm.

„Es lässt sich nicht vorhersehen, wo der Regen besonders stark herunterkommt“, teilte die Pressestelle des Kreises Recklinghausen im Vorfeld mit. Kreisbrandmeister Robert Gurk: „Wie immer gilt: Es kann uns treffen, muss aber nicht. Und natürlich hoffen wir, dass wir verschont bleiben.“

Die Feuerwehr Castrop-Rauxel habe sich nicht speziell vorbereitet, hieß es gegenüber unserer Redaktion auf Anfrage. Sie stehe aber wie immer unverzüglich bereit. Im Einsatz waren in der Nacht über 70 Kräfte.


Aapwiesen in Ickern waren der Unwetter-Hot-Spot: Sturmtief „Lambert“ und viele volle Keller

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