Vertreter des Golfclubs, der Architekt und Mitarbeiter der Firma, die für den Umbau der Anlage beauftragt wurde, haben den Platz zusammen begutachtet.

© Tobias Larisch

Mit Video: So soll der Golfplatz in Castrop-Rauxel nach dem Umbau aussehen

rnGolfclub Castrop-Rauxel

Die Anlage des Golfclubs Castrop-Rauxel wird umgebaut – und wahrscheinlich schneller fertig als gedacht. Auf einer Tour erklärt der Greenkeeper die Baumaßnahmen.

Frohlinde

, 07.09.2021, 08:55 Uhr

Die Bauarbeiten auf der Anlage des Golfclubs Castrop-Rauxel in Frohlinde sind im vollen Gange. Die Fläche wird umgebaut und muss verkleinert werden. Das könnte sogar schneller gehen als geplant wurde.

Die Kosten für den Umbau können vom Golfclub getragen werden

„Die Deadline ist für Ende Oktober gesetzt“, sagt Christoph Städler, Architekt des Umbaus. „Ich hoffe aber, dass wir schon Ende September, Anfang Oktober fertig sind.“ 300.000 bis 350.000 Euro soll der Bau kosten, erklärt Frank Voigt, Finanzvorstand des Klubs. Präsident Reiner Kötter verkündet: „Die Finanzierung ist durch eigene Mittel gesichert.“

Hier wird sich etwas tun: Der Golfplatz wird ganz an seinem südlichen Ende etwas umgebaut.

Hier wird sich etwas tun: Der Golfplatz wird ganz an seinem südlichen Ende etwas umgebaut. © Tobias Weckenbrock

80.000 Quadratmeter der 130 Hektar großen Anlage möchte die Pächterin Elisabeth Grümer dem Club nicht mehr zur Verfügung stellen. Vize-Präsident Wolfgang Dressler akzeptiert das: „Uns wird das Gelände nie ganz gehören. Wir kommen mit allen Pächtern gut zurecht.“

Golfclub soll weg vom elitären Sektor und hin zum Breitensport

Die Verkleinerung der Anlage habe für ihn sogar einen Vorteil. „Wir wollen unsere 27 Löcher behalten. Durch den Umbau können wir die Anlage aber schneller machen und die Infrastruktur verbessern.“ Das habe auch den Vorteil, dass der Kurs für Anfänger besser geeignete wäre.

Das neue Konzept soll alle Altersgruppen ansprechen.

Das neue Konzept soll alle Altersgruppen ansprechen. © Tobias Weckenbrock

„Wir haben schon einen erheblichen Mitgliederzuwachs aus allen Altersgruppen vorzuweisen. Unsere Schnupperkurse sind immer ausgebucht. Wir wollen den Klub weg vom elitären Sektor und hin zum Breitensport führen“, sagt Dressler. Trotzdem dürfe man laut Architekt Städler nicht die Mitglieder im Seniorenalter vergessen, die bei der Planung auch berücksichtigt worden wären.

Neues Wasserreservoir sichert die Versorgung – mit Reserven

„Der Kurs ist sportlich anspruchsvoll, aber auch gut in die Landschaft eingefügt. Die umgebaute Anlage lässt die Verantwortlichen ruhig schlafen. Die Wasserversorgung ist wesentlich für den Platz“, sagt Städler, den der Vize-Präsident Dressler als „guten Spieler und bundesweit bekannten Architekten für Golfplätze“ lobt. Der Klubvertreter dankt auch dem Kreis Recklinghausen für die gute Zusammenarbeit.

So sollen die Bahnen nach dem Umbau aussehen.

So sollen die Bahnen nach dem Umbau aussehen. © Golfclub Castrop-Rauxel

Teile des Umbaus, den eine norddeutsche Firma durchführt, sind ein Brunnen und ein Wasserreservoir, das 7500 Kubikmeter fasst und durch den Brunnen jeden Tag nachgefüllt wird. „Der ist essentiell für die Wasserversorgung. Es wird nicht jeden Sommer so viel regnen“, betont Head-Greenkeeper Roman Vierhaus, wie wichtig es ist, dass die Kapazitäten mehr als ausreichend sind.