Susanne Rosenberger plant zusammen mit Jörg Schlösser den Bau eines Hospizes in Castrop-Rauxel.

Susanne Rosenberger plant zusammen mit Jörg Schlösser den Bau eines Hospizes in Castrop-Rauxel. © Tobias Weckenbrock

Riesen-Resonanz auf Rosenbergers Hospiz-Plan: Diese Unterstützer sind dabei

rnHospiz für Castrop-Rauxel

Würdevoll sterben: Das ist ein Herzens-Anliegen von Susanne Rosenberger aus Castrop-Rauxel. Sie will ein Hospiz bauen, plant 4 Millionen Euro ein und ist überwältigt, wie viele helfen wollen.

Castrop-Rauxel

, 26.06.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Susanne Rosenberger wirkt begeistert, als unsere Redaktion sie anfragt: Wie war die Resonanz auf die Veröffentlichung Ihrer Hospizpläne? Die Waltroperin, die in Ickern einen Pflegedienst und eine Tagespflegestelle betreibt, sagt: „Ich werde überall angesprochen und mir widerfährt eine außerordentliche Welle der Begeisterung aus der Bevölkerung. Es ist wirklich toll, das mitzuerleben, und motiviert mich sehr.“

Das hätte sie offenbar in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet: Ihre Idee und ihre Initiative für die Errichtung eines Hospizes mit dem Namen „Haus Erika“ spricht viele Menschen an. Der Bürgermeister Rajko Kravanja hat sich schon zur Schirmherrschaft für den notwendigen Förderverein bereit erklärt. Gleiches gilt für seinen SPD-Genossen Frank Schwabe aus dem Bundestag und sein Abgeordneten-Kollege Michael Breilmann von der CDU.

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Das sind drei prominente Unterstützer. Es gibt aber viele weitere, die sich auch als Gründungsmitglieder zur Verfügung stellen und mit anpacken wollen. Die Gründungsversammlung ist darum jetzt fix auf den 26. August um 18 Uhr terminiert, also kurz nach dem Ende der Sommerferien. Sie findet im Haus des Pflegedienstes (Sünderlingstraße / Ecke Recklinghauser Straße) statt.

Lange Liste der Unterstützer

Susanne Rosenberger werde sich selbst aus diesem Gremium heraushalten, was die Besetzung des Vorstandes angeht. Das gehe nicht zusammen mit der Geschäftsführung der Betreibergesellschaft des Hauses, meint sie. Da ist gut, dass sich einige Leute schon fest zur Verfügung gestellt haben. Das ist die bisherige Liste für die Vereinsgründung:

  • Dr. Sonia Tomaszewski (Palliativärztin) mit ihrem Mann Olaf Tomaszewski
  • Dr. Wolfgang Scherbeck (Palliativarzt in Pension)
  • Heidi Skrzypczak (Koordinatorin des Palliativnetzwerkes Herne Wanne Castrop-Rauxel)
  • Petra Lückel (Pflegefachkraft und Palliativfachschwester am EvK)
  • Marc Frese und Martina Plum aus Ickern
  • Klaus Lieske und Benjamin Lieske (Apotheker aus Ickern)
  • Jörg Schlösser
  • Lisa Kapteinat (Juristin, Landtagsabgeordnete der SPD)

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Ein Hospiz finanziert sich vor allem aus der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung der kranken Menschen, die hier aufgenommen werden. Sie selbst müssen nichts bezahlen. Einen Eigenanteil in Höhe von rund zehn Prozent müssen die Trägergesellschaften selbst aufbringen. Dieses Geld wird zumeist aus von einem Förderverein akquirierten Spendengeldern aufgebracht. Dafür stellte Susanne Rosenberger extra den in Castrop-Rauxel sehr gut vernetzten Jörg Schlösser ein.

Auch ein nennenswerter Investor stehe in den Startlöchern, verrät Rosenberger, die die 4 Millionen Euro nicht selbst aufbringen könne: „Den Namen kann ich aber noch nicht nennen.“ Fehlt noch: ein Grundstück mit rund 4000 Quadratmetern.