Kommunalwahl

Briefwahl-Rekord: Viele Castrop-Rauxeler werden von Zuhause wählen

Bei der Stadt gingen so viele Briefwahlanträge ein wie noch nie – mehr als doppelt so viele wie bei der Kommunalwahl 2014. Die Stadt reagiert auf die Rekordbeteiligung bei der Briefwahl.

Castrop-Rauxel

, 02.09.2020 / Lesedauer: 2 min

Viele Castrop-Rauxeler haben Briefwahlunterlagen beantragt. © Tobias Weckenbrock

Spätestens seit vergangenem Wochenende sollten alle der über 60.100 wahlberechtigten Castrop-Rauxeler ihre Wahlbenachrichtigung für die Kommunalwahl am Sonntag, 13. September, erhalten haben. Im Wahlbüro im Rathaus sind bereits über 13.000 Anträge auf Briefwahl eingegangen.

„Alle Anträge werden nun schnellstmöglich bearbeitet, sodass die Briefwahlunterlagen rechtzeitig bei den Bürgerinnen und Bürgern eintreffen“, informiert die Stadtverwaltung. Sie weist darauf hin, dass es aufgrund der hohen Anzahl von Briefwahlanträgen zu leichten Verzögerungen bei der Zustellung der Unterlagen kommen kann.

Wegen der Corona-Pandemie hatte sich die Stadt bereits früh auf einen Anstieg bei der Briefwahl eingestellt und die Anzahl der Briefwahllokale im Vergleich zur Europawahl 2019 von 11 auf mindestens 23 erhöht und die Anzahl der Urnenwahllokale von 57 auf 27 reduziert sowie mehr Personal im Wahlbüro eingesetzt.

Briefwahlquote lag vor sechs Jahren bei 24 Prozent

Allein in den vergangenen sieben Tagen sind rund 5000 Briefwahlanträge bei der Stadt eingegangen. 6264 Wähler entschieden sich bei der Kommunalwahl 2014 für die Briefwahl. Damals gaben 26.107 Castrop-Rauxeler ihre Stimme ab, die Briefwahlquote lag somit bei 24 Prozent. Bleibt es bei einer ähnlichen Wahlbeteiligung könnten es bei bislang mehr als 13.000 Anträgen mehr als 50 Prozent werden.