An die Stadtgrenze von Castrop-Rauxel rückte die Feuerwehr am Freitag (6.1.) zu einem Einsatz aus. Das teilte die Feuerwehr Castrop-Rauxel über die Pressestelle der Stadt mit. Gegen 10.12 Uhr am Vormittag seien die Rettungskräfte verständigt worden. Einsatzort war der Rastplatz Lusebrink an der A42.
Flüssiger Stickstoff im Lkw
Die im Stadtteil Bladenhorst gelegene Anlage liegt in der Nähe des Holthauser Bruchs, der rund 800 Meter von der Stadtgrenze zu Herne entfernt ist. Die Feuerwehr sei mit dem Stichwort „Gefahrstoffaustritt“ zu dem Rastplatz alarmiert worden, heißt es in der Pressemitteilung. Vor Ort hätten die Einsatzkräfte dann einen Lkw vorgefunden, aus dessen Sicherheitsventil Stickstoff geströmt sei.
Der Lastkraftwagen hatte nach den Angaben der Feuerwehr tiefkaltverflüssigten Stickstoff geladen. Das künstlich zu Transportzwecken heruntergekühlte und verflüssigte Gas hat in der Regel eine Temperatur von -150 Grad Celsius. Brennbar ist der flüssige Stickstoff zwar nicht, aber er kann bei Hautkontakt das Gewebe schädigen oder Kälteverbrennungen auslösen. Das Einatmen kann Lungenschäden verursachen.
Polizei räumte den Rastplatz
Schon vor Eintreffen der Feuerwehr habe die Polizei angesichts des qualmenden Lkw die Entscheidung getroffen, den Bladenhorster Rastplatz zu räumen. Einige Fahrzeuge seien dort geparkt gewesen. Außerdem hatten die Polizeibeamten den Parkplatz großräumig abgesperrt.
Zum weiteren Vorgehen schreibt die Feuerwehr in ihrer Pressemitteilung: „In Absprache mit dem Spediteur, der Polizei und der Feuerwehr wurde der Lkw zu einem Fachbetrieb im Gewerbegebiet Herne-Börnig begleitet.“ Dort seien dann weitere Sicherungsmaßnahmen durchgeführt worden.
Insgesamt waren neun Retter der Feuerwehr sowie zwei Streifenwagen-Besatzungen der Polizei vor Ort im Einsatz.
Melder schlägt Alarm: Feuerwehr rückt aus
Unfall an Kreuzung: Castrop-Rauxeler (74) fährt gegen Baum, Verkehrsschild und parkende Autos
Castrop-Rauxelerin (28) bei Unfall verletzt: Bus kracht in wartendes Auto am Zebrastreifen