Fahrradfreundlichere Stadt Radfahrer müssen hier jetzt endlich nicht mehr schieben

Fahrradfreundliche Stadt: Radler müssen hier nicht mehr schieben
Lesezeit

Castrop-Rauxel will fahrradfreundliche Stadt werden. In einer ersten Bereisung nahm ein Expertenteam der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS) die Bedingungen für Radfahrer in der Europastadt unter die Lupe. Dabei wurde klar, dass die Stadt noch einige Hausaufgaben zu erledigen hat.

Dabei gibt es durchaus kleinere Knackpunkte, die ohne großen Planungsaufwand und mit geringen finanziellen Mitteln beseitigt werden können. Gerade diese können dazu beitragen, den Radverkehr sicherer, flüssiger und einfacher zu machen.

„Radfahrer frei“ am Marktplatz

Gute Nachrichten gibt es jetzt für Radfahrer, die sich oft in der Castroper Altstadt bewegen. Radler, die den Marktplatz in Richtung Biesenkamp verlassen wollen, mussten hier bisher absteigen und entlang der Einbahnstraße schieben.

Wer lieber fahren wollte, musste den Umweg über Viktoriastraße und Wittener Straße nehmen. Nun haben es Radfahrer hier leichter. Die Einbahnstraße wurde mit einem Schild „Radfahrer frei“ entgegen der Fahrtrichtung versehen.

Bodenmarkierungen kurz vorm Biesenkamp zeigen deutlich den Radstreifen
Bodenmarkierungen kurz vorm Biesenkamp zeigen deutlich den Radstreifen. © Dieter Düwel

Sehr positiv sieht der ADFC Castrop-Rauxel die Neuerung. „Eine kleine aber wirkungsvolle Maßnahme“, erklärt ADFC-Sprecher Martin Kühl-Lukas. „Dadurch können Radfahrer schneller und leichter vom Marktplatz zum Biesenkamp kommen.“

Die AG Mobilität im Klimabeirat der Stadt hat eine Liste mit weiteren Maßnahmen erstellt, die schnell umgesetzt werden können und die Stadt einem Beitritt zur AGFS näherbringen sollen.

Mit einem Experten unterwegs: Wann wird Castrop-Rauxel fahrradfreundlich?

Wo lauern tödliche Gefahren für Radfahrer in Castrop-Rauxel?