Nach dem Brand in der Cocktail- und Bistro-Bar „Punta Cana“ im Februar am Lambertusplatz tat sich lange Zeit nichts. Jetzt haben die Renovierungen begonnen. Viel hätte sich noch nicht verändert, erzählt Inhaber Karl-Heinz van Loon. Erstmal werde die Bar ausgeräumt. Alles bis auf die Grundmauern müsse raus – inklusive der einzigartigen runden Theke.
Ein neuer Fußboden, neue Fenster, neue Fliesen, eine neue Eingangstür und eine neue Bar, so zählt er auf. Der Einrichtungsstil werde ganz anders als der vorherige. Weil eine Einrichtung wie die alte nicht mehr zu kriegen sei. „Es wird mit Sicherheit schöner und besser“, versichert er. Auf jeden Fall müsse der neue Stil zum Konzept passen. Sonst ergebe die Neueröffnung keinen Sinn.
Das Konzept, so sagt van Loon, habe sich bewährt und sei beliebt in Castrop: Dominikanisches Essen und Cocktails. Aber es gibt noch einige Hindernisse.

Van Loon stößt auf ein Problem
Eines davon ist die Renovierung selbst. Die Firmen zum Aus- und Einräumen der Kneipe werden nicht von van Loon selbst, sondern von der Gebäudeversicherung beauftragt, erklärt er. Und der Startschuss für die Renovierung habe sich nur verzögert, weil nicht sofort eine günstige Firma gefunden wurde.
Jetzt sind etwa sechs Monate seit dem Brand vergangen und van Loon rechnet damit, dass es bis zur Wiedereröffnung noch bis zu eineinhalb Jahre dauern kann. „Der Umsatzverlust in der Zeit ist enorm“, sagt der Niederländer.
Eröffnung ohne Terrasse?
Der Punta Cana-Inhaber möchte bei der Wiedereröffnung unbedingt einen Außenbereich direkt an der Hauswand oder auf dem Plateau auf der anderen Seite des Kirchplatzes einrichten.
Hier zeigt sich das zweite Hindernis: Vor dem Brand habe sich eine Nachbarin über die hohe Lautstärke beschwert, berichtet der Inhaber der karibischen Bar. Außerdem gehört das Gelände für beide Optionen rechtmäßig zum Kirchengelände. Deshalb liege die Entscheidung über den Außenbereich der Punta Cana bei der Kirchengemeinde.
Van Loon bietet einen Kompromiss an
Van Loon bietet der Pfarrgemeinde schon jetzt an, eine Sperrstunde zu verabreden, zu der draußen Ruhe einkehren werde. An kirchlichen Feiertagen würde er den Außenbetrieb komplett einstellen. „Der Verpächter hat mir bei der Vertragsunterzeichnung versichert, dass ich eine Terrasse eröffnen darf“, erzählt van Loon. Bis jetzt habe sich hier keine Lösung herauskristallisiert.
In den Sommermonaten ist der Außenbereich für van Loon sehr wichtig, um den nötigen Umsatz zu machen. „Wenn ich nicht die Möglichkeit bekomme, eine Terrasse zu eröffnen, muss ich mir nochmal überlegen, ob es sich lohnt, wieder zu öffnen“, sagt der Kneipen-Besitzer. Doch erst einmal wird die Puna Cana jetzt renoviert.
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