Ein Einsatz der Polizei in der Nacht zu Donnerstag (31.08.2023) sorgte für größere Aufmerksamkeit in Castrop-Rauxel. Einige Menschen wurden offenbar aus dem Schlaf geholt, als ein Hubschrauber über der Stadt kreiste.
Annette Achenbach von der Kreispolizei-Behörde Recklinghausen klärt am Morgen danach gegenüber unserer Redaktion auf: Es habe eine Suche mit Hubschrauber und mit Hunden gegeben, die gegen Mitternacht startete. Es habe dabei verschiedene Stellen gegeben, die alle im nordwestlichen Bereich des Stadtgebiets gelegen hätten, und wo man am Ende auch erfolgreich gewesen sei. Aber was war der Anlass?
„Wir haben eine Person gesucht“, sagte Annette Achenbach. Angehörige eines Mannes hätten die Polizei zu Hilfe gebeten, weil ein Suizid-Verdacht bestanden haben soll. Die Polizei setzte Streifenwagen, Hunde und einen Hubschrauber ein, der über Pöppinghausen, den Süden von Recklinghausen und Habinghorst kreiste. Auch der Zugverkehr auf der Bahnstrecke sei zwischenzeitlich angehalten worden, so Achenbach.
„Gegen 3.15 Uhr wurde die Person gefunden und in vorsorglich ins Krankenhaus gebracht“, so Annette Achenbach. „Was ist denn schon wieder in Habinghorst los?“, hieß es in derselben Nacht bei Facebook. Auch Feuerwehr und Rettungswagen rückten demnach aus. Von einem Mann in Handschellen war sogar die Rede.
- Wir haben uns entschieden, nicht über Selbsttötungen oder ebensolche Absichten zu berichten, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Der Grund für unsere Zurückhaltung ist die hohe Nachahmerquote nach jeder Berichterstattung über Suizide.
- Wenn Sie sich selbst von einer möglichen Suizid-Absicht betroffen fühlen, kontaktieren Sie umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen konnten.