Steckte noch mehr als bloß ein Unfall mit zwei Autos am Straßenrand hinter dem Polizeieinsatz von Sonntag an der Wartburgstraße? Die Polizei gab inzwischen weitere Infos bekannt. Demnach war der 19-jährige Unfall-Fahrer eines blauen Lamborghinis wohl schon vorher aufgefallen. Auch im Verdacht eines illegalen Autorennens wird nun ermittelt.
Die Polizei sicherte am Sonntag (18.2.2024) gegen 12 Uhr eine Unfallstelle in Bahnhofsnähe in Castrop-Rauxel am Kreisverkehr Wartburgstraße / Schwarzer Weg mit recht viel Streifenwagen-Personal ab. Hier war ein Mann (19) am Steuer eines 300.000-Euro-Lamborghinis nach dem Verlassen des Kreisverkehrs gegen zwei parkende Autos geprallt. Zeugen sprachen von überhöhter Geschwindigkeit, wie es von Seiten der Polizei hieß.
Am Sonntagabend wurde nun bekannt, dass dieser Wagen schon am Samstag und in der Nacht zu Sonntag zusammen mit einem grauen Audi R8 mehrfach der Polizei gemeldet worden sei. Die Polizei kontrollierte die Fahrer schon vor dem Unfall, hieß es aus der Leitstelle.
Der Fahrer des Audi R8 sei dann kurz nach dem Verkehrsunfall an der Wartburgstraße zur Unfallörtlichkeit 100 Meter nördlich vom Kreisverkehr Schwarzer Weg in Richtung Kreisel Siemensstraße zurückgekehrt. Mit ihm sei ein ebenfalls 19-jähriger Mann aus Castrop-Rauxel unterwegs gewesen.
Hinweise darauf, dass der Fahrer dieses Audi an dem Verkehrsunfall beteiligt war, lagen nach Angaben der Polizei Sonntagabend nicht vor. Nach telefonischer Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft habe man aber beide Pkw und die Führerscheine der Fahrzeugführer sichergestellt.
Um der Frage nach dem Unfallhergang, aber auch nach einem möglichen Autorennen nachgehen zu können, sucht die Polizei nun Zeugen. Wer also den Unfall selbst oder anderweitig am Samstag oder Sonntag den blauen Lamborghini und / oder den grauen Audi R8 in Castrop-Rauxel gesehen hat, der wird gebeten, sich mit der Polizei unter der Rufnummer 0800 / 2361111 in Verbindung zu setzen. Dort erreicht man das Verkehrskommissariat.
Der Polizeieinsatz hatte für einige Aufmerksamkeit rund um die Unfallstelle gesorgt. Denn hier gab es vergangenes Jahr größere Einsätze in Zusammenhang mit einer Massenschlägerei. Mit diesem Vorfall steht der jetzige Einsatz aber nicht in einem Kontext.