
© Uwe von Schirp
Ickern und Habinghorst bekommen den „neusten Penny der Welt“
Neues Konzept
Penny baut seine Märkte um. Und verspricht den „neusten Penny der Welt!“ Dahinter steckt aber ein Gesamt-Konzept. Die beiden Märkte in Castrop-Rauxel sollen 2022 zum Zuge kommen.
Wenn Kunden in Castrop-Rauxel dieses Versprechen auf einem Transparent lesen, stehen sie für ein paar Tage vor verschlossenen Türen: „Liebe Nachbarn, hier entsteht für euch der neuste Penny der Welt!“ Penny baut all seine Märkte um. 2022 auch die beiden Filialen in Habinghorst (Lange Straße) und Ickern (Recklinghauser Straße am Klöckner-Kreisel).
Dortmund-Marten hat bereits den „neusten Penny der Welt“. Am 17. Juli öffnete der Discounter wieder. Die Kunden erleben seitdem eine andere Präsentation der Waren. Die Regale bilden nun Buchten. Vorher standen sie in Quergängen.
Waren stehen in Buchten
Jede Bucht hat ein Thema: „Frühstück“ etwa mit Müsli, Brotaufstrichen, Kaffee und Tee. Oder „Kochen“ mit Gläsern und Konserven, Nudeln und Reis. „Durch die neue Anordnung der Regale läuft der Kunde auf die Produkte zu“, sagt Grigorios Samaras bei einem Ortstermin mit dieser Redaktion in der Nachbarstadt Dortmund.

Kunden finden die Artikel, wie hier die Süßwaren, nach Warengruppen geordnet nun in Buchten. Die Gänge sind breiter. © Uwe von Schirp
Samaras ist Verkaufsleiter Region West bei Penny und zuständig für 71 Filialen in Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Dortmund, Hamm, Hagen sowie Teilen von Münsterland und Sauerland. Nach und nach will Penny alle Märkte der Region West nach dem neuen Standard umbauen.
Die Anzahl der Regale sei gleich geblieben, erklärt Grigorios Samaras. „Durch das neue Konzept sind die Gänge aber breiter und die Kunden haben mehr Ausweichmöglichkeiten.“ Die Resonanz darauf sei positiv. Mancher Kunde habe schon gefragt, ob das Sortiment verkleinert wurde. Es bleibt aber bei rund 3500 Artikeln.

Neu sind auch Kühlvitrinen oberhalb der Truhen mit den Tiefkühlprodukten. © Uwe von Schirp
In Marten hat Penny Ein- und Ausgänge getauscht und so die Laufrichtung geändert – gegen den Uhrzeigersinn. „Der Kunde läuft an jeder Bucht vorbei“, erklärt der Verkaufsleiter. Nur ein Quergang führt in der Mitte des Marktes direkt zur Kasse.
Anthrazitfarbene Wände
Der längere Weg entlang der Produktbuchten führt geradeaus auf die Kassen zu. „Dadurch kann die Kassiererin sehen, wie lang die Schlange ist und gegebenenfalls eine weitere öffnen lassen.“ Bislang habe es an dieser Übersicht gefehlt.
Optisch tritt das Firmen-Rot in den Hintergrund. Wände, Fensterprofile und Türen sind jetzt anthrazit. Holzvertäfelung gibt dem umgestalteten Obst- und Gemüsebereich einen edleren Charakter.

Für die Kunden stehen mehr Einkaufswagen zur Verfügung. Kinder können einen eigenen nehmen. © Uwe von Schirp
Vor dem Eingang stehen mehr Einkaufswagen jetzt in zwei Boxen. Neu sind Einkaufswagen für Kinder. „Das kommt bei denen gut an“, sagt Samaras. „Ich weiß das von meiner Tochter.“
18 Filialen will Penny in diesem Jahr umgestalten. Noch im dritten Quartal ist unter anderem die Filiale in Bövinghausen an der Reihe. Die Filialen an der Langen Straße in Habinghorst und an der Recklinghauser Straße in Ickern folgen dann 2022. „Wir müssen uns von Jahr zu Jahr verbessern“, sagt Grigorios Samaras.
Geboren 1964. Dortmunder. Interessiert an Politik, Sport, Kultur, Lokalgeschichte. Nach Wanderjahren verwurzelt im Nordwesten. Schätzt die Menschen, ihre Geschichten und ihre klare Sprache. Erreichbar unter uwe.von-schirp@ruhrnachrichten.de.
