Am Freitag startet das Streetfood und Beach Festival „Castrop Karibisch“ auf dem Marktplatz. Wo sonst Autos parken, gibt es eine große Sandfläche – den Strand – auf dem Sonnenstühle stehen. Vor Kopf eine Bühne, an der Seite eine Bar. Eigentlich war das kleine Festival nur für drei Tage geplant, am Mittwoch verkündetet die Stadt Castrop-Rauxel dann, dass die Sandfläche auch nach dem Festival bleibt, erst mal auf unbestimmte Zeit.
Regelung wird gelockert
Damit fallen die Parkplätze auf dem Marktplatz weg, hier parken auch Anwohner, die dafür einen Ausweis gekauft haben. Sie müssen sich jetzt andere Parkplätze suchen. Auf Anfrage erklärt die Stadt Castrop-Rauxel: „Nach Einschätzung der Politessen parken tagsüber etwa 15 Anwohnende auf dem Marktplatz.“ Im gesamten Stadtgebiet haben 251 so eine Parkgenehmigung. Mit so einer Genehmigung kann man sich aber nicht einfach überall hinstellen. Mit der Stadt werden zwei Parkflächen vereinbart, auf denen man mit dem Ausweis stehen kann. Zum Beispiel der Marktplatz und am Biesenkamp oder Viehmarkt und Mühlenstraße. Solange der Marktplatz gesperrt ist, müssen sich die betroffenen Anwohner aber nicht daran halten und können alle Parkplätze benutzen.
Anspruch auf einen Parkplatz gibt es aber nicht, wie Nicole Fulgenzi klarstellt: „Die Genehmigung gewährt keinen grundsätzlichen Anspruch auf einen Parkplatz, insbesondere nicht bei Großveranstaltungen (Kirmes, Wochenmarkt oder ähnliches).“ In Castrop-Rauxel kostet die Bewohnerparkgenehmigung pro Jahr 30 Euro.
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