
Auch im letzten Jahr war die Coverband „Seven Cent“ beim Stadtfest wieder dabei. Sänger Marc Stahlberg brennt sich wieder auf Ckü. © Volker Engel
Nicht mehr alles frei: Verwirrung um Ticketverkauf für Castrop kocht über
Stadtfest
Wenige Tage vor Beginn des beliebten Stadtfestes herrscht offenbar Verwirrung: Seit wann braucht man Eintrittskarten für „Castrop kocht über“? Der Orga-Chef Bubi Leuthold klär, was dahinter steckt.
Während die Gastronomen die Vorbereitungen treffen, stehen die Feierwilligen schon in den Startlöchern: Vom 15. bis zum 18. Juni findet das beliebte Stadtfest „Castrop kocht über“ in Castrop-Rauxel statt. Jetzt gibt es aber etwas Verwirrung bei Besuchern, wie Chef-Organisator Franz-Josef „Bubi“ Leuthold bestätigt: Das offene Rätsel ist die Frage, warum ein Eintrittspreis verlangt wird – und vor allem: Wann?
„Kosten, Kosten, Kosten“
Für Klarheit möchte Leuthold sorgen, als wir den Wirt von „Tante Amanda“ damit konfrontieren: „Karten braucht man nur am Freitag“, sagt er. Grund dafür ist der Auftritt der beliebten Coverband Seven Cent am Abend (19 Uhr). Die übrigen Tage seien für die Besucher so wie immer frei zugänglich.
Dass für den Auftritt von Seven Cent in diesem Jahr erstmals Eintrittsgelder erhoben werden: untypisch für das Stadtfest. Nach Angabe von Bubi Leuthold habe jedoch kein Weg darum herum geführt: „Wenn das Fest weiter bestehen sollen, müssen wir Eintritt nehmen“, sagt er klipp und klar.
Die letzten zwei Pandemie-Jahre machten sich nach wie vor bei den Gastronomen sowie in der Organisation des Festes bemerkbar. So seien die Kosten allein für Sicherheitsdienst und Sanitäter enorm.
Eintrittskosten als „Spende“
Neben Verwirrung habe es auch Verärgerung wegen der Gelder gegeben. Ganz verstehen kann Leuthold das nicht. „Für jedes Festival wird Geld ausgegeben ohne Ende“, meint der Chef-Organisator. Man benötige die Einnahmen in diesem Jahr, damit das Fest überhaupt noch stattfinden könne.
Leuthold deklariert die Kosten für jeden Gast im Gespräch mit unserer Redaktion deswegen als „Spende“. Wer trotzdem keinen Eintritt zahlen möchte, habe an den anderen vier Tagen die Möglichkeit, das Stadtfest zu genießen, so Leuthold.
Flatterbändchen und Security
Wer im Pandemie-Jahr 2021 Ckü besucht hat, der wisse, dass das Gelände aufgrund der Corona-Bestimmungen mit Zäunen abgeriegelt. Das diente der besseren Zugangskontrolle und damit der Regulierung, wie viele Menschen sich auf dem Platz gleichzeitig aufhalten. Das soll in diesem Jahr nicht mehr der Fall sein. Allein am Freitag werde man durch Security und Flatterband rund um den Platz sicherstelle, dass jeder, der sich auf dem Platz befindet, den Eintritt auch wirklich gezahlt hat.
Karten für Freitag können weiterhin bei den teilnehmenden Gastronomen sowie in Leuthold's 1910 am Markt gekauft werden. Am Tag selbst können sich Besucher an vier Abendkassen eine Karte holen. Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro und gilt ab 16 Uhr. Der Auftritt von Seven Cent ist für 19 Uhr geplant. Um 22 Uhr ist generell Schluss mit der lauten Musik.
Ursprünglich aus Köln. Jetzt im Pott. Schreibt gern über politische und gesellschaftliche Themen und all das, was die Menschen in Castrop-rauxel bewegt.
