Nach dem Verkehrsunfall auf der A2 bei Recklinghausen am Donnerstag (14.3.) bei dem zur Mittagszeit eine 64-jährige Frau schwer verletzt wurde, erwartet nun 40 Verkehrsteilnehmer eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige. Wie die Autobahnpolizei mitteilt, hatten sie alle entgegen der Fahrtrichtung die Rettungsgasse befahren.
Im Rahmen der Verkehrsunfallaufnahme und Reinigungsarbeiten hatten Polizeibeamte die A2 zwischen den Anschlussstellen Recklinghausen-Ost und Henrichenburg von etwa 12 Uhr bis 15 Uhr gesperrt. Währenddessen sollte der gestaute Verkehr vom Stauende zum Stauanfang über die Anschlussstelle Recklinghausen-Ost sicher durch die Polizei abgeleitet werden.
Doch statt den Anweisungen der Beamten zu folgen, wendeten 40 Fahrzeuge auf der Autobahn und befuhren die für Rettungskräfte freizuhaltende Rettungsgasse, um die Autobahn entgegen der Fahrtrichtung eigenmächtig zu verlassen. „Sie erwartet eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige, ein Bußgeld, Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot“, teilt die Autobahnpolizei Münster nun mit.
Die Beamten warnen: „Bei stauendem Verkehr muss die Rettungsgasse stets freigehalten werden“. Außerdem sollten Verkehrsteilnehmende ihr Fahrzeug nicht verlassen und den Anweisungen der Polizei folgen. Andernfalls kann es zu gefährlichen Situationen für Autofahrer und Rettungsfahrzeuge kommen. Zudem würden Falschfahrende die Rettungskräfte daran hindern, rechtzeitig bei Verletzten zu sein. Im schlimmsten Falle erwarte sie dann eine Strafanzeige.