Nach Bluttat in Castrop-Rauxel Verdächtiger aus Recklinghausen stellt sich

Nach Bluttat in Castrop-Rauxel: Verdächtiger Recklinghäuser stellt sich
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Am Samstagabend (15.2.) hat sich der 36-jährige Tatverdächtige gestellt, der zwei Tage zuvor einen Mann in Castrop-Rauxel mit zahlreichen Messerstichen getötet haben soll.

Das Opfer war seinen schweren Verletzungen erlegen. Reanimationsversuche der Rettungskräfte blieben erfolglos.

Der unter Tatverdacht stehende Recklinghäuser stellte sich am Samstag im Beisein eines Rechtsanwaltes bei der Polizei. Zur Tat hat sich der 36-Jährige bislang nicht geäußert, erklärt die Polizei.

Der gegen ihn erlassene Haftbefehl wurde von einer Richterin am Amtsgericht in Recklinghausen verkündet. Der Beschuldigte sitzt in Untersuchungshaft.

Der Gesuchte war am Donnerstag (13.2.) mit einem weißen Hyundai mit Siegburger Kennzeichen vom abgelegenen Tatort an der Pöppinghauser Straße in Castrop-Rauxel Richtung König Ludwig geflohen. An der Alten Grenzstraße rannte der Verdächtige zu Fuß weiter. Seither war er auf der Flucht. Auch ein Hubschrauber und ein Mantrailer-Diensthund der Polizei konnten ihn nicht aufspüren.

Zu den Hintergründen der Tat erklärte Staatsanwalt Henner Kruse aus Dortmund am Freitag nach der Obduktion der Leiche: „Der Tatverdächtige und das Opfer hatten eine geschäftliche Beziehung.“ Am Castrop-Rauxeler Hauptbahnhof sei der 57-Jährige in den weißen Hyundai der Frau aus Siegburg gestiegen, in dem mutmaßlich auch bereits der Tatverdächtige saß.

Auf der nur etwa fünfminütigen Fahrt nach Pöppinghausen soll zwischen beiden ein Streit ausgebrochen sein. „Der Beschuldigte meinte, er würde von dem Geschädigten noch Geld bekommen, weil er Geld bezahlt hatte für Handys, die er dann in der Folgezeit nicht bekommen hat“, sagt Henner Kruse.

Der Streit endete wohl später am Wegesrand in Pöppinghausen. Das Opfer starb innerhalb weniger Minuten an den inneren Verletzungen. Anwohner waren durch Schreie auf den schwer verletzten 57-Jährigen aufmerksam geworden.