Die Stände von „Castrop karibisch“ sind weg und der „Altstadt Sommer“ hat begonnen. Der künstliche Strand auf dem Marktplatz soll noch zwei Wochen liegenbleiben: Kinder sollen hier spielen, Gastronomen können Tische aufstellen und Vereine Aktionen starten. Das ist zumindest der Plan der Stadt Castrop-Rauxel.
Schon vor dem Start des „Altstadt Sommers“ hatten CDU und FDP, sowie Händler die Aktion kritisiert – zu kurzfristig geplant und zu lang, sei die Aktion. Denn solange der Sand auf dem Marktplatz liegt, kann hier keiner parken. Die Stadt hat nun präsentiert, was sie für den „Altstadt Sommer“ noch plant.
Überdachte Sitzecke
Am Montag wurden der Sand in Kooperation mit der JVA Castrop-Rauxel umgestaltet. Auf dem Strand stehen nun Liegestühle, es gibt eine überdachte Lounge-Ecke und ein Volleyballnetz. Außerdem wurde die Grüne.Insel des Klima.Werkes aufgestellt.

Am Mittwoch wurde der Strand weiter verschönert. Wie die Stadt mitteilt, wurden 20 Bäume geliefert. Sie sollen „bis zum
Wochenende auf den Marktplatz gestellt werden und ihn damit noch weiter bereichern.“ Die Kleinsten können den künstlichen Strand als riesigen Sandkasten nutzen, dafür wird auch Spielzeug bereitgestellt: „Für Kinder stehen eine Spieletonne mit zahlreichen Bällen und Spielgeräten sowie Sandspielzeug bereit.“
Das Wetter sei kein Hinderungsgrund für Familien den Strand zu besuchen, wie es in der Mitteilung der Stadt heißt: „Auch bei Regen können die Kleinsten dadurch im Matschanzug den Strand in der Altstadt genießen, während die Größeren unterm Pavillon bei einer Tasse Kaffee dem Treiben zuschauen – oder mitbuddeln – können.“

In den kommenden Tagen werde das Angebot des „Altstadt Sommers“ noch erweitert. So werde das Jo-Mobil des Evangelischen Johanneswerkes sowie das Marcel-Callo-Haus vor Ort sein. Zusätzlich findet am Donnerstag, 10. August, der Naschmarkt statt. Wenn das Wetter gut ist, wird auch das Restaurant 1910 mehr Tische aufstellen und seinen Außenbereich vergrößern.
Wie lange der Strand bleibt, steht noch nicht fest. Sobald alles fertig ist, werden sich die Organisatoren – also Stadtverwaltung, EUV, Wirtschaftsförderung und Innenstadtmanagement – mit den Händlern und Gastronomen zusammensetzen und überlegen, wie lange der „Altstadt Sommer“ auf dem Marktplatz bleibt. Von der Stadt heißt es: „Grundsätzlich war der ‚Altstadt Sommer‘ für zwei Wochen geplant – mit der Option auf Verlängerung um zwei weitere Wochen.“ Am Ende wird die Entscheidung wahrscheinlich vom Wetter abhängen.
Sichere Wettervorhersagen für die nächsten zwei Wochen sind schwierig. Wetter.com prognostiziert für die kommenden 16 Tage sehr wechselhaftes Wetter. Mitte August könnte es allerdings wieder warme Tage mit Sonnenschein geben.
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