Um 17.27 Uhr war die Meldung von dem brennenden Lkw auf der A2 kurz vor der Anschlussstelle Recklinghausen-Süd bei der Feuerwehr eingegangen. „Bei unserem Eintreffen war der Brand bereits vom Führerhaus auf die Ladefläche übergegriffen“, berichtet Feuerwehr-Sprecher Christian Schell. Eile war geboten.
Denn der Lkw aus Polen war mit Plastikteilen beladen, die Rauchentwicklung entsprechend groß. Sechs Trupps machten sich mit schwerem Atemschutz an die Arbeit. Gegen 18.30 Uhr war das Feuer gelöscht. Der Fahrer und ein Ersthelfer mussten mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.

Wie vor einigen Wochen hatte der Augenzeuge bei seinem Anruf bei der Feuerwehr zunächst in der Aufregung die falsche Fahrtrichtung, nämlich Hannover statt Oberhausen, angegeben. „Durch die Rauchentwicklung und weitere Anrufer konnten wir jedoch diesmal richtig auffahren und mussten nicht erst umständlich wenden“, berichtet Christian Schell.
Die Autobahn Richtung Oberhausen blieb im Zuge der Aufräum- und Bergungsarbeiten zunächst voll gesperrt. Zwischenzeitlich hatten sich lange Staus an der Unfallstelle gebildet. Im weiteren Verlauf konnte der Verkehr zumindest einspurig vorbeigeführt werden.
Vor Ort waren neben zwei Rettungswagen, einem Notarzt und hauptamtlichen Kräften der Feuer- und Rettungswache die Löschzüge Süd und Suderwich. Der Löschzug Altstadt hat während des Einsatzes den Grundschutz übernommen. Der Einsatz dauerte bis 20.30 Uhr an.
Über Brandursache und Schadenshöhe kann die Feuerwehr zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben machen.
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