„KunstVest“ startet mit sehenswerter Ausstellung Kulturwoche mit Live-Musik und Weinverkostung

Neuer Verein KunstVest startet Kulturwoche mit sehenswerter Ausstellung
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KunstVest heißt der Verein, der nicht weniger vorhat, als die regionale Kunstszene aufleben zu lassen. Die Künstler und Künstlerinnen aus dem Vest der Region sollen hier starke Unterstützung finden. „Eine Stadt, in der Kunst verwurzelt ist, wird anders assoziiert“, sagt Arno Kindermann. Er ist der wortgewaltige Vorsitzende von KunstVest und meint mit diesem Satz seine Heimatstadt Castrop-Rauxel, aber auch andere Städte im Vest.

Rund 130 Besucher konnte er am Freitag (13.1.) zum Auftakt einer Kulturwoche in der Bürgerhaus-Galerie in Castrop-Rauxel begrüßen. Prominenteste Vertreter waren gleich zwei Bürgermeister. Rajko Kravanja kam mit seinem Amtskollegen Marcel Mittelbach aus Waltrop. Der habe ihm, so erzählt Arno Kindermann, gleich das Versprechen abgenommen, dass die nächste Ausstellung in Waltrop sein solle. Beide Bürgermeister unterstrichen in ihren Eröffnungsansprachen die Notwendigkeit der Förderung der lokalen Kunstszenen.

Mit der Ausstellung, so der Vereinsvorsitzende, solle Künstlern vor Ort auch gezeigt werden, wie der mittlere Kunstmarkt aufgestellt sei. So ist es zu erklären, dass nur Kindermann selbst als einziger Mann und einziger Künstler aus dem Vest in der Schau vertreten ist. Man muss ihm ein gutes Händchen bei der Wahl der Künstlerinnen bescheinigen, die zur Vernissage aus Köln, Duisburg, Essen, Hattingen oder Bad Belzig anreisten.

KunstVest-Vorstand und Bürgermeister bei der Vernissage: (v.l.) Waltrops Bürgermeister Marcel Mittelbach, Sina Schumann, Stephan Schmitz, Arno Kindermann, Markus Hunke, Elisabeth Dieckhöfer und der Castrop-Rauxeler Bürgermeister Rajko Kravanja.
KunstVest-Vorstand und Bürgermeister bei der Vernissage: (v.l.) Waltrops Bürgermeister Marcel Mittelbach, Sina Schumann, Stephan Schmitz, Arno Kindermann, Markus Hunke, Elisabeth Dieckhöfer und der Castrop-Rauxeler Bürgermeister Rajko Kravanja. © Stadt Castrop-Rauxel

Die Mischung aus Skulpturen, Plastiken und Malerei ist sehenswert. Nur zwei Beispiele: Mitten hinein in die Welt der Hochöfen führt die Duisburger Dorothee Impelmann mit ihrer Malerei. Witzig sind die Holzskulpturen von Ljuba Stille, geschnitzt aus jeweils einem Lindenblick, die den „kleinen Mann“ zeigen oder das Ehepaar, das sich mit einem Dreh des Blicks vom liebenden zum streitenden Paar wandeln kann.

Sehenswerte Skulpturen: "Mädchen mit Mini" von Susanne Kraißer.
Sehenswerte Skulpturen: "Mädchen mit Mini" von Susanne Kraißer. © Stadt Castrop-Rauxel

Die Kunstwoche geht weiter mit zwei Veranstaltungen in der Aula des Adalbert-Stifter-Gymnasiums Castrop-Rauxel. Am Mittwoch, 18. Januar, startet um 19 Uhr ein heiterer literarischer Abend mit Elisabeth Dieckhöfer, Rezitation, und Dietmar Schneider, Saxofon. Zu „Rebellion am Weinberg“ gehört auch eine Weinverkostung. Der Eintritt kostet 15 Euro.

Live Musik folgt am Freitag, 20. Januar, 19 Uhr. Der zweite Vorsitzende Markus Hunke hat den Abend organisiert, bei dem die Bands Nina Hahn & F.O.C und Naia Skaia auftreten. Auch hier kostet der Eintritt 15 Euro. An beiden Tagen, 10 bis 18 Uhr, sowie am Samstag (21.1.), 12 bis 18 Uhr, ist die Ausstellung bei freiem Eintritt geöffnet. Weitere Informationen sowie Tickets unter www.kunstvest.de.

"Ab und Zu" von Ljuba Stille
"Ab und Zu" von Ljuba Stille © Ronny von Wangenheim