Ordnungsamt und Polizei werden das Kontaktverbot in den nächsten Tagen kontrollieren. © Stadt

Coronavirus

Kontaktverbote wegen Corona: Bürgermeister Rajko Kravanja betont: „Jetzt wird es bitterernst“

Bürgermeister Rajko Kravanja ist erleichtert über die neuen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. Er findet das Kontaktverbot genau richtig und erklärt, was jetzt trotzdem noch erlaubt ist.

Castrop-Rauxel

, 22.03.2020 / Lesedauer: 2 min

Ab jetzt gelten Kontaktverbote. Menschen dürfen an die frische Luft, dürfen aber keine Sozialkontakte haben. Nicht mehr als zwei Menschen dürfen zusammen sein, außer im ÖPNV und im Job. Ausgenommen sind Kernfamilien und Menschen, die in einem Haushalt leben. Alle Restaurants werden geschlossen, auch Dienstleistungen mit Körperkontakt soll es nicht mehr geben. Das bedeutet, das Friseure vorerst schließen müssen.

Castrop-Rauxels Bürgermeister Rajko Kravanja ist erleichtert: „Es war genau richtig, das zu tun“, erklärt er im Gespräch mit der Redaktion. Der Flickenteppich der vergangenen Tage sei eine Katastrophe gewesen, jetzt gebe es eine klare Linie und die Menschen seien nicht mehr so verunsichert.

Es habe bis zuletzt immer wieder schwarze Schafe gegeben, die sich doch in Gruppen getroffen hätten. Gegen die kann jetzt nicht nur das Ordnungsamt, sondern mit der Rechtsverordnung des Landes auch die Polizei entschiedener vorgehen. Es drohen Bußgelder bis zu 25.000 Euro und auch Freiheitsstrafen. Kravanja: „Bisher haben wir den mahnenden Zeigefinger gezeigt, aber jetzt wird es bitterernst.“

Der Bürgermeister macht deutlich, dass nur in den öffentlichen Raum eingegriffen wird. Wer seine Nachbarn besuchen wolle, könne das weiterhin tun - auch wenn das im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Virus nicht sonderlich schlau sei. Arbeitnehmer bräuchten auch keine Bescheinigung, um zur Arbeit zu fahren. Wenn ein getrennt lebendes Paar Kinder hat, könnten diese auch nach wie vor zwischen der Wohnung des Vaters und der Mutter wechseln.

Diese und weitere Fragen beantwortet auch die städtische Info-Hotline unter Tel. (02305) 106-2955.

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