Nach Keller-Hochwasser in Castrop-Rauxel Bürgermeister zeigt Entgegenkommen nach Unwetter

Nach Keller-Hochwasser in den Aapwiesen: Bürgermeister zeigt Entgegenkommen
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Insbesondere in Ickern sammeln sich zurzeit viele Unwetter-Geschädigte. Sie wollen die Stadt und die Emschergenossenschaft auffordern, tiefer in die Ursachenforschung einzusteigen, warum zuletzt zwei-, bei einigen dreimal Wasser in den Kellern stand. Besonders betroffen ist das Wohnviertel Aapwiesen, in dem bei jeder Gewitterwarnung die Bewohner in Sorge sind. Jetzt gibt es ein gewisses Entgegenkommen der Stadt.

Schon am 1. August, nach dem schweren Unwetter von Mitte Juni, aber vor dem starken Gewitter Mitte August, gab es auf SPD-Initiative ein Treffen in der Agora. Daraus gingen aber offenbar viele Betroffene nicht glücklich heraus. Einige erkannten ein Abwälzen von Schuld von einer auf die andere Behörde. Andere nahmen Beratungsangebote wahr. Aber ist das alles, was die öffentliche Hand anbieten kann?

Klimawandel, mehr und intensiverer Starkregen und volle Keller waren Haupt-Thema bei einer Bürgersprechstunde im neuen Vereinslokal von Mein Ickern am 22. August. Bürgermeister Rajko Kravanja bilanziert: „Leider gab und gibt es hier keine einfache Antwort.“

Man habe „lange diskutiert“. Für ihn sei „klar, dass neben Information und Transparenz im Allgemeinen wir als Kommune unsere Kanäle optimieren und für Abschläge sorgen müssen und für die Bürger*innen eine individuelle Beratung anbieten müssen“, so Kravanja. Das sei eine Mammutaufgabe, nicht nur im Bereich der Kanäle. Aber es ist eine ausgestreckte Hand.