Kann die Prepper-Szene die Stadt beraten, wenn es um Katastrophenschutz geht – darüber diskutierten Politiker. © picture alliance/dpa
Politiker diskutieren
Was tun im Katastrophenfall: Prepper-Szene soll kein Vorbild sein
Kein Strom, kein Wasser – was tun im Katastrophenfall. Die Frage ist an diesen Sturmtagen nicht abwegig. Die FDP denkt an bedürftige Bürger. Und erntet mit einem Vorschlag Kritik und leisen Spott.
Lebensmittel und Ausrüstung für den Katastrophenfall zu horten, ist gerade für bedürftige Menschen schwierig. Diese Zielgruppe hatte die FDP im Blick und wollte mithilfe eines Antrags die Stadt zu einer Planung verpflichten, der die „Vorhaltung von Lebensmitteln und Ausrüstung für den Katastrophenfall zur Ausgabe an bedürftige Bürger“ regelt.
In diesen stürmischen Tagen wird wieder mal klar, dass es Katastrophenereignisse geben kann. Zwei Punkte aber stießen auf Kritik. Vor allem der Vorschlag, man solle an einem runden Tisch die Prepper-Szene einbinden, erntete Kommentare. Holger Schelte von den Grünen wies daraufhin, dass die Prepper-Szene nichts mit Gemeinsinn zu tun habe. Nina Fürkötter und Fotis Matentzoglou, sachkundige Einwohner, kritisierten die Nähe der Prepper zur Reichsbürger-Szene. Sebastian John (SPD) vermutete einen Satireansatz.
Er nannte ein weiteres Argument: Ein Katastrophenplan müsse immer für alle da sein. Entscheidend sei nicht der Status vor der Katastrophe, sondern der Status nach der Katastrophe. Hilfe müsse dem geleistet werden, der sie bedürfe.
FDP will ihren Antrag überarbeiten
Die Diskussion im Betriebsausschuss 2, zuständig für Soziales, zeigte, dass der Antrag so im Rat keine Chance hätte. Deutlich wurde auch, dass das Thema, wie die Stadt auf einen Katastrophenfall vorbereitet ist, wichtig ist. Tom Roehl sagte für die FDP, dass der Antrag überarbeitet wird und dann dem Betriebsausschuss 1 (Ordnung, Feuerwehr) vorgelegt werde.
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