Man stelle sich mal vor, man arbeitet über Jahre an einem Ort im Ehrenamt. Um der Gesellschaft zu helfen. Und immer wieder wird man Zeuge von Beschädigungen irgendwelcher Dumpfbacken, die zum Nachdenken offenbar nicht geschaffen oder erzogen wurden. Wie frustrierend muss das sein, was Rita Wruck da nach dem Wochenende nun wieder an der FNR in Habinghorst erlebt hat? Wie frustriert muss ein Schulleiter wie Ulrich Gerdesmeyer sein, der ja gerade erst an der Realschule gestartet ist?
Es ist richtiggehend peinlich, dass sowas über Jahre immer wieder möglich war im Umfeld der Schule. Warum hat man nicht längst etwas dagegen unternommen? Hat die Stadtverwaltung als Trägerin der Schule gepennt? Oder war es die Politik? Oder sind es unsere Gesetze, die zum Beispiel Videoüberwachung so schwer machen?
Es ist eigentlich egal. Klar ist: Es muss sich was ändern. Ja, die Realschule baut einen Trakt neu. Und ja, der ist angeblich besser geschützt durch Zäune, sagen die Leute, die sich vor Ort auskennen. Aber man darf doch trotzdem nicht sehenden Auges darauf zusteuern, dass auch der Neubau wieder beschmiert und beschädigt wird. Man muss handeln.
Ich könnte wieder an die Eltern appellieren, ihre Kinder nach einem vernünftigen Wertekanon zu erziehen. Aber das hab ich schon mal. Diesmal appelliere ich an die Politiker: Macht den Weg frei für Überwachungskameras. Die FNR scheint besonders betroffen zu sein von sinnfreiem Vandalismus. Schafft die Basis dafür, dass Kameras abschrecken.
Ich bin kein Freund von Videoüberwachung an jeder Hausecke. Aber wenn die Vergangenheit doch zeigt, dass unsere Gesellschaft ohne einfach zu blöde ist: Dann her damit!
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