Am Rande des Henrichenburger Adventsleuchtens gab es einen besonders emotionalen Moment. Der Löschzug Henrichenburg ehrte den im Dezember 2023 verstorbenen Feuerwehrmann Josef Pieper. Am Samstagabend (30. November 2024) wurde der Platz vor dem Gerätehaus nach ihm benannt. Ein blaues Schild, das noch am selben Abend montiert wurde, trägt die Aufschrift: „Josef-Günther-Pieper-Platz; 11. Löschzugführer des LZ 4“.
Pieper schloss sich 1979 der Freiwilligen Feuerwehr an. 1996 machte er die Feuerwehr zu seinem Hauptberuf. 2002 wurde er Löschzugführer in Henrichenburg. Pieper hatte sich für den Verbleib des Gerätehauses an der Hedwig-Kiesekamp-Straße stark gemacht, dessen Neubau 2014 in Betrieb genommen wurde. Nach seiner Pensionierung 2022 betätigte sich Pieper weiterhin ehrenamtlich bei der Henrichenburger Feuerwehr.
„Er hat immer großes Engagement für die Feuerwehr und seine Kameraden gezeigt“, sagte Löschzugführer Gustav Titzmann vor Ort im Gespräch mit unserer Redaktion. Und Feuerwehrsprecher Heiner Holtkotte ergänzte: „Er war hier die gute Seele.“

In einer kurzen Ansprache hob Stadtbrandinspektor Björn Gehre Piepers Verdienste hervor. „Josef war zehn Jahre Löschzugführer in Henrichenburg und uns immer eine Stütze“, so Gehre. „Wir sind froh, ihm hier ein kleines Denkmal setzen zu können.“
Auch Bürgermeister Rajko Kravanja würdigte den verstorbenen Löschzugführer. „Josef Pieper war jemand der sich über Gebühr eingesetzt hat für seine Kameradinnen und Kameraden, aber auch für den Ortsteil Henrichenburg“, sagte Kravanja. „Wir wollen ihn in Erinnerung halten.“