Verschwundene Portemonnaies sollen auf das Konto von zwei Frauen aus Castrop-Rauxel gehen. Wegen Unterschlagung und Diebstahls hätte sich das Duo jetzt vor dem Amtsgericht verantworten sollen. Allerdings erschienen beide nicht zum Termin. Und das hat Folgen.
Im ersten Fall, der sich Mitte Juli 2024 in einer Castrop-Rauxeler Spielhalle ereignet haben soll, sollen die 23- und die 64-Jährige im Team gearbeitet haben. Laut Anklage lenkte die Ältere eine Spielerin ab und die Jüngere steckte das zu Boden gefallene Portemonnaie mit Karten und 20 Euro Bargeld ein. Direkt danach verschwanden beide. Zuvor, im April 2024, soll die ältere Castrop-Rauxelerin einem Kunden in einem hiesigen Gebrauchtwarenladen die Geldbörse geklaut und mit der darin befindlichen Scheckkarte 2000 Euro vom Konto des Mannes abgehoben haben.
Jetzt hätten die beiden Frauen also im Amtsgericht auf der Anklagebank sitzen sollen. Bei Aufruf ihrer Strafsache tat sich jedoch nichts. Vielmehr fehlte von beiden Angeklagten jede Spur - trotz ordnungsgemäßer Ladung zum Termin. Daraufhin erließ der Richter im Fall der jüngeren Castrop-Rauxelerin einen Strafbefehl mit 1800 Euro Geldstrafe. Hinsichtlich der älteren Angeklagten, die offenbar bereits mehrfach einschlägig vorbestraft ist und für die es in diesem Verfahren um einiges gehen könnte, wird es einen neuen Termin geben.