Das Konzept des Sat.1-Formats „Hochzeit auf den ersten Blick“ ist eine unorthodoxe Methode der Partnersuche. Davor ist aber die 32-jährige Michelle aus Castrop-Rauxel nicht zurückgeschreckt. In der mittlerweile 11. Staffel des Dating-Formats ist sie als Kandidatin dabei und möchte einem völlig Fremden das Ja-Wort geben.
Michelle ist Hörakustikmeisterin, arbeitet in Essen und kommt ursprünglich aus Oer-Erkenschwick. Als sie 18 war, hat es sie mit ihrer Mutter nach Castrop-Rauxel verschlagen, wo sie bis heute wohnt. In ihrer Freizeit backt sie gerne, macht Sport, liest und genießt die Natur bei einem Spaziergang.
Dating hatte in Michelles Leben lange einen hohen Stellenwert. Nach einer langen Beziehung ist sie zwei Jahre single gewesen, erzählt sie unserer Redaktion. In der Zeit hat sie alles ausprobiert, was man sich vorstellen kann. Von Bumble bis Tinder hat sie alle Online-Dating-Plattformen durchforstet, um den Mann fürs Leben zu finden – ohne Erfolg.
Die Kurzschlussreaktion
Sie ist regelmäßige Zuschauerin des Formats „Hochzeit auf den ersten Blick“. An einem schicksalsreichen Abend kam es dann zur Kurzschlussreaktion. Sie bewirbt sich bei dem Format, um den Mann ihrer Träume auf diesem Weg zu finden. „Ich dachte mir, ach, probierst du es halt auch mal“, sagt sie. Davon ausgegangen, dass sie tatsächlich gematcht wird, ist sie allerdings nicht.
In den zwei Jahren des Single-Daseins habe sie viel über sich selbst gelernt, erklärt Michelle „Ich habe gelernt, was ich möchte und was ich brauche.“ Online-Dating-Plattformen seien ihr zu oberflächlich geworden. Man entscheide allein anhand von Bildern und wenigen Informationen, ob jemand passt oder nicht. Ob jemand wirklich passen würde, erfährt man in der Regel beim Online-Dating gar nicht. Deshalb äußert sie auch großes Vertrauen in das Bewerbungsverfahren der Sat.1-Sendung „Man muss offen für Neues sein und an sich arbeiten wollen. Es gab vielleicht Gründe, warum man vorher nicht den passenden Partner gefunden hat.“

Wer sich bei der Sat.1-Sendung bewirbt, durchläuft erstmal einen langen Bewerbungsprozess, erklärt Michelle. Man macht Test zum eigenen Charakter, seinen Vorstellungen für eine Beziehung und der Zukunft, seinen Vorlieben und Werten. Außerdem werden ehemalige Beziehungen und Verhaltensmuster in der Partnerschaft analysiert. Mithilfe von drei Experten und der wissenschaftlichen Analyse der Ergebnisse werden die Kandidaten dann zusammengeführt.
Aber nicht jeder Kandidat, der den Bewerbungsprozess durchläuft, erhält ein Match. Nur wenn die Kandidaten nach der Analyse wirklich gut zusammenpassen, wird auch geheiratet. In der elften Staffel der Sendung gibt es zwölf Singles und somit sechs Paare, die verheiratet werden.
Michelle ist dabei!
Michelle hat es geschafft. Sie hat den Prozess bis zum Ende durchlaufen und tatsächlich ein Match bekommen. Den Moment, in dem sie die Nachricht darüber bekommen hat, beschreibt sie als super emotional. „Das kann man gar nicht in Worte fassen.“
Über ihre Teilnahme an der Sendung wussten ihre engsten Freunde und ihre Familie von Anfang an Bescheid. Von der ersten Sekunde an standen sie alle hinter Michelle „Meine Familie und Freunde fanden mich alle sehr mutig dafür.“ Kritisch beäugt habe sie aber keiner.
Zwischen der Nachricht über das Match und der Blind-Hochzeit hatte Michelle nur ein paar Wochen Zeit sich auf ihre Trauung vorzubereiten. Die Planung der Hochzeit wird komplett vom Sender übernommen, sie musste sich also lediglich ein Hochzeitskleid anschaffen.

Michelles Hochzeit läuft am Montag, 4. November 2024, ab 20.15 Uhr auf Sat.1 oder ist schon jetzt im Joyn-Abo online jederzeit abrufbar. In den darauffolgenden Folgen, welche im wöchentlichen Rhythmus ebenfalls montags um 20.15 Uhr ausgestrahlt werden, werden die Flitterwochen und das weitere Kennenlernen der Paare thematisiert. Im großen Finale am 23. Dezember können sich die Paare dann entscheiden, ob sie verheiratet bleiben oder sich scheiden lassen. Wie wird sich Michelle entscheiden? Wir begleiten sie auf ihrem Weg.