Castrop-Rauxel 1970: Familienvater Willi Hirsekorn arbeitet ein kleiner Angestellter in einer Schlauchfabrik. Zu Hause lebt er in einer turbulenten und für die Zeit untypischen Patchwork-Konstellation mit seinem Schwager als Untermieter.
Als die verhassten Nachbarn den Hirsekorns dann ihren nahenden Italien-Urlaub unter die Nase reiben – und das, wo sie es doch bisher immer nur bis nach Wanne-Eickel geschafft haben – beschließen sie kurzerhand, ihnen an die Adria zu folgen. Also quetscht sich die ganze Familie aus Mann, Frau, Kindern, Hund und Schwager – wie man das damals eben so gemacht hat – in das viel zu kleine rote Auto mit CAS-Kennzeichen. Und schon beginnt ein Trip voller wahn- und wortwitziger Verwicklungen, wie sie nur einem Heinz Erhardt entspringen können.
Film in der ARD-Mediathek
„Das kann doch unsren Willi nicht erschüttern“, heißt der Film, den die ARD nun mal wieder tief aus ihrem Archiv hervorgeholt hat. Die 75-minütige Komödie ist bis Mitte März in der ARD-Mediathek zu sehen. Am Sonntagmittag (18.2.) ist sie bereits im WDR-Fernsehen ausgestrahlt worden.
Der Film des Multi-Talents Heinz Erhardt ist mit Verweisen auf Castrop-Rauxel gespickt. Wohl weil es so wunderbar kleinbürgerlich klingt und damit gut in das Bild des prototypischen spießigen Deutschen passt, das Heinz Erhardt in seinem Film aufs Korn nimmt.
