Hier gibt es auch authentisch chinesische Küche Im Glückshaus ist nicht alles beim Alten

Authentisch chinesische Küche: Im Glückshaus ist nicht alles beim Alten
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Menschen in Castrop-Rauxel schätzen in chinesischen Restaurants ein Buffet, an dem sie die Teller mit ihren Lieblingsgerichten füllen können – und das so oft sie es wünschen. Nachdem das Glückshaus am Bennertor in der Castroper Altstadt Ende 2023 den Inhaber gewechselt hatte, mussten Castrop-Rauxeler aber für eine Zeit auf ein Buffet verzichten.

Denn der neue Inhaber Xingyu Qi wollte stattdessen zurück zum Essen nach Speisekarte. Dabei wollte er den Menschen nicht nur hochwertiges Sushi, sondern auch authentisch chinesisches Essen anbieten. Im vergangenen Dezember zeigte sich Qi noch zuversichtlich und sagte, dass es auch den Stammkunden im Glückshaus weiterhin gefallen werde.

Seit April 2024 bietet das Glückshaus neben der Speisekarte aber doch wieder das gewohnte an. „Die Leute haben immer wieder gefragt, ob wir ein Buffet haben. Also haben wir entschlossen, es wieder anzubieten“, erzählt Qi. Auch viele Lieferungen würden zum Tagesgeschäft des Restaurants gehören.

Was ist aber aus der Idee geworden, auch authentisch chinesisches Essen anzubieten? „Wir würden sehr gern Gerichte aus China anbieten, aber die Menschen sind hier nicht an authentisches chinesisches Essen gewöhnt“, sagt Inhaber Xingyu Qi. „In chinesischen Gerichten sind zum Beispiel am Fleisch noch Knochen dran oder auch der Kopf des Tieres. Es gibt auch viel mehr Gewürze als in Deutschland.“ Die Kunden des Glückshauses wollen aus Sicht Qis lieber die Standardgerichte, deren Geschmack sie kennen.

Auf einem Teller liegen gekochte Teigtaschen, auf Chinesisch Jiaozi genannt.
Auch für Teigtaschen in unterschiedlichster Form und Zubereitung ist die chinesische Küche bekannt (Symbolbild). © Julia Segantini

Auf Wunsch authentisch scharf

Trotzdem hat Inhaber Xingyu Qi die Idee noch nicht ganz aufgegeben, den Castrop-Rauxelern authentische Gerichte näherzubringen. Obwohl es keine Speisekarte gibt, von denen sich Kunden authentisch chinesische Speisen aussuchen können, gibt es eine Möglichkeit, trotzdem in den Genuss der chinesischen Regionalspeisen zu gelangen.

„Wer ein Gericht aus China probieren möchte, muss es zwei bis drei Tage vorher vorbestellen“, erzählt Qi. Die Küche im Glückshaus könne Speisen zubereiten, die aus der Sichuan-Provinz in China stammen und für ihre Schärfe bekannt sind. Aber auch in Gerichten aus der Region Shanghai seien die Köche im Glückshaus erprobt.

Als Beispiel nennt Qi das Gericht „Shui Zhu Rou“, auch als „gekochtes Fleisch nach Sichuan-Art“ bekannt. Dabei wird Rind- oder Schweinefleisch in einer Brühe mit scharfen Gewürzen aus Sichuan gekocht und zum Schluss noch mit heißem Öl übergossen. Wer ein authentisches Gericht wie dieses ausprobieren will, kann sich an das Glückshaus am Bennertor wenden.

Das Glückshaus am Brennertor
Das Glückshaus am Brennertor © Uwe von Schirp