Nominiert für Gesundheitspreis Jede Stimme zählt fürs Kinderpalliativzentrum

Gesundheitspreis: Jede Stimme zählt fürs Kinderpalliativzentrum
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Das Kinderpalliativzentrum Datteln, das 2010 als erste Einrichtung dieser Art in Europa eröffnet wurde, ist in diesem Jahr für den MSD-Gesundheitspreis nominiert worden. Der MSD-Gesundheitspreis prämiert seit 2011 innovative Projekte, die zur Verbesserung der Patientenversorgung beitragen und die sich im Praxisalltag bereits bewährt haben. Eine unabhängige Experten-Jury hat aus den über 60 Bewerbungen die zehn besonders preiswürdigen Projekte ausgewählt. Ob das Kinderpalliativzentrum tatsächlich einen Jury-Preis erhält, entscheidet sich wie bei der Oscar-Verleihung vor Ort: am 9. Oktober in München.

Bürger können sich am Online-Voting beteiligen

Zusätzlich erhält das Projekt mit den meisten Online-Stimmen den MSD-Publikumspreis 2023. Das Prinzip ist einfach: Je mehr Menschen für die Dattelner Einrichtung online abstimmen, desto größer ist die Chance, auf dem Siegertreppchen zu stehen. Deshalb hofft das Team des Kinderpalliativzentrums auf breite Unterstützung der Menschen in unserer Region. Denn mit ein paar Klicks kann man im Internet für das Zentrum und deren Arbeit zum Wohle der sterbenskranken Kinder und Jugendlichen sowie deren Familie abstimmen.

„Jede Stimme zählt“, sagt Sigrid Thiemann vom Freundeskreis des Kinderpalliativzentrums und hofft gleichzeitig darauf, dass sich viele Menschen im Kreis Recklinghausen an dem Voting beteiligen. Auf der Internetseite www.kinderpalliativzentrum.de können Interessierte abstimmen und sich in einem gut zweiminütigen Bewerbungsvideo für den Gesundheitspreis über die außergewöhnliche Arbeit des Kinderpalliativzentrums informieren.

„Es ist bei der Konkurrenz schon eine Ehre für uns, zu den zehn Nominierten zu gehören“, freut sich Sigrid Thiemann. Mit der Auszeichnung im Wert von insgesamt 115.000 Euro honoriert MSD herausragende Gesundheitslösungen und fördert deren Umsetzung und Weiterentwicklung. MSD will mit dem Gesundheitspreis motivieren und herausragende Projekte dort fördern, wo der direkte Nutzen für Patienten am größten ist.

Kinderschmerzzentrum stand schon auf dem Siegertreppchen

Im Jahr 2016 ist das Deutsche Kinderschmerzzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik in Datteln, deren Einzugsgebiet weit über die Grenzen des Kreises Recklinghausen hinausragt, unter der Leitung von Prof. Dr. Boris Zernikow schon einmal mit dieser Auszeichnung bedacht worden. „Wir hoffen natürlich, dass wir in diesem Jahr auch wieder überzeugen können, diesmal nur mit dem Kinderpalliativzentrum“, sagt Sigrid Thiemann. Die Kinder- und Jugendklinik Datteln ist übrigens die einzige Einrichtung, die es überhaupt zum zweiten Mal unter die letzten zehn Nominierten geschafft hat.

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