Geldautomat gesprengt Lange Verhandlung oder kurzer Prozess?

Geldautomat gesprengt: Lange Verhandlung oder kurzer Prozess?
Lesezeit

Am Dortmunder Landgericht soll am Donnerstag und Freitag der Prozess gegen den mutmaßlichen Geldautomaten-Sprenger von Henrichenburg fortgesetzt werden. Gleich zu Beginn wird sich dabei entscheiden, ob das Verfahren zäh und aufwendig geführt werden muss oder schnell zu Ende gehen wird.

„Die Planung sieht vor, dass ein Rechtsgespräch geführt wird“, sagt Verteidiger Marco Ostmeyer. Die Unterredung von Richtern, Staatsanwalt und Verteidiger finde ohne Zuschauer und Medien statt. „Im Anschluss wird die Öffentlichkeit aber über das Ergebnis informiert.“

Rechtsgespräch zu Beginn

Laut Ostmeyer gibt es zwei Szenarien: Entweder entschließt sich sein Mandant dazu, die Tat zuzugeben oder er mauert - und muss dann in einem langen und aufwendigen Verfahren entweder überführt oder freigesprochen werden.

Im Falle eines Geständnisses wären dagegen wohl überhaupt keine Zeugenvernehmungen mehr nötig. Interessant dürfte dann nur noch sein, ob der Niederländer auch bereit wäre, die Namen seiner Komplizen zu verraten.

Wer waren die Komplizen?

Bei der Tat im Mai hatten insgesamt drei Männer den Geldautomaten der Sparkasse in Henrichenburg gesprengt. Während zwei Tätern die Flucht gelang, wurde der Angeklagte von Schüssen aus der Polizei-Dienstwaffe getroffen. Bis heute geht er an Krücken.

Geldautomat der Sparkasse gesprengt: Verdächtiger (23) humpelt auf Krücken ins Gericht

Geldautomat in Henrichenburg gesprengt: Prozess gegen mutmaßlichen Täter beginnt

Sparkassen-Automat gesprengt: Sprecher im Interview über die große Wucht