Unfall in Henrichenburg brachte Mann hinter Gitter 34-Jähriger beteuert, er habe nichts gewusst

Fahren ohne gültigen Führerschein bringt 34-Jährigen hinter Gitter
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Ein Unfall in Henrichenburg wurde dem 34-Jährigen in jeglicher Hinsicht zum Verhängnis: Denn neben dem Ärger mit dem Crash stellte sich heraus, dass er gar nicht hinter dem Steuer hätte sitzen dürfen. Eine böse Überraschung – offenbar auch für ihn.

Der Unfall ereignete sich am 18. Mai 2023 auf der Hohenkampstraße. Die Polizei wurde gerufen. Im Nachgang stellte sich heraus, dass der 34-Jährige einen Führerschein präsentierte, den er gar nicht hätte haben sollen, nachdem ihm 2015 die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Und damit stand ihm, der sich damals im Offenen Vollzug in der Castrop-Rauxeler JVA Meisenhof befand, nicht nur das nächste Verfahren bevor. Er landete sogleich im geschlossenen Vollzug.

Fahren ohne Fahrerlaubnis wurde ihm nun vor dem Amtsgericht vorgeworfen. Er war ratlos: Ja, vor Haftantritt 2015 sei er mehrfach geblitzt worden. Aber an eine Mitteilung über die Entziehung der Fahrerlaubnis erinnere er sich nicht, sagte er dort aus.

Als er dann im Offenen Vollzug gewesen sei, sei ihm sein Führerschein zugeschickt worden. Da er alles habe richtig machen wollen, habe er in Flensburg nachgefragt und grünes Licht bekommen, behauptete er jetzt. Also sei er gefahren.

Angesichts der Tatsache, dass er zwei Tage nach dem Vorfall in Henrichenburg in Düsseldorf erwischt wurde und dafür bereits eine Geldstrafe kassiert hatte, blieb ihm jetzt immerhin ein weiteres Urteil erspart. Das hiesige Verfahren wurde eingestellt.