Bericht über „Friedensschluss“ von Duisburg Endete Familienstreit von Castrop-Rauxel Donnerstag?

Endete der große Familienstreit am Donnerstag mit einem „Friedensschluss“?
Lesezeit

Es soll einen weiteren „Friedensgipfel“ gegeben haben. Eine Reporterin des ARD-Recherchemagazins „Kontraste“ berichtet am Donnerstag via Twitter davon. Demnach trafen sich am Donnerstagabend (29.6.2023) rund 100 Mitglieder der zwei Großfamilien, die in Castrop-Rauxel aneinander geraten waren, in Duisburg. Es gab Gespräche, ein „Friedensrichter“ vermittelte, am Ende stand demnach der Friedensschluss.

Vor allem ältere Männer sind auf einem kurzen Videoclip zu sehen, die sich die Hände schütteln. Einige von ihnen tragen Anzüge, andere Scheich-Gewänder.

Die Reporterin berichtet von einer Veranstaltungslocation in Duisburg und erklärt in einem kurzen Video-Aufsager: „Sie sagen, solche Ausschreitungen wie vor zwei Wochen sollen nicht noch mal passieren, und sie bitten die deutschen Behörden um Entschuldigung.“ Inwiefern die Versprechungen eingehalten werden könnten, werde sich zeigen, sagt die Konflikt-, Kriegs- und Investigativ-Reporterin Anne Grandjean, die als einzige Journalistin dabei gewesen sei.

Die Beteiligten betonten aber auch, dass die Polizei trotzdem weiter ermitteln solle. Bei Twitter löst das Reaktionen aus: Fragen danach, wer das Gewaltmonopol in Deutschland habe, von „extravagant“ ist die Rede und davon, dass „Friedensrichter“ in Deutschland keinen Platz hätten. „Die tanzen dem Staat auf der Nase rum, unglaublich“, so ein Kritiker.

Weitere Quellen zu dem Treffen sind bisher nicht bekannt.


Liveblog zum Clan-Krieg in Castrop-Rauxel: Ruhe in Essen eingekehrt – Film zeigt „Friedensgipfel“

„Grundordnung und Freiheit ist in Gefahr!“: Leser in Sorge nach Massenschlägerei in Castrop-Rauxel

Clan-Kenner Ghadban bewertet Fall aus Castrop-Rauxel: Kein Streit unter Familien oder Kindern mehr

Massenschlägerei und ein falscher Frieden: Es geht nur über den Rechtsstaat und mit unserer Hilfe

Polizei distanziert sich von „Friedensrichtern“: „Ermittlungsverfahren werden massiv erschwert“