
© Silja Fröhlich
Fridays for Future Castrop-Rauxel plant eine neue Demo in den Osterferien
Schüler für Klimaschutz
Wie geht es weiter mit Fridays for Future in Castrop-Rauxel? Nach der ersten Demo haben sich die Organisatoren getroffen und Pläne geschmiedet. Weitere handfeste Aktionen sollen folgen.
Nach der ersten Demonstration Castrop-Rauxeler Schüler für das Klima am 15. März, die rund 500 Teilnehmer zählte, setzten sich die Organisatoren der Fridays for Future in Castrop-Rauxel nun zusammen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Denn eins ist klar: Mit einer einmaligen Demo, coolen Sprüchen und selbst gebastelten Plakaten ist das Klima nicht zu retten. Weitere Demos sollen daher in Castrop-Rauxel im April und im Mai stattfinden.
Nächstes Orga-Gruppentreffen für FFF
Die Orga-Gruppe der Fridays for Future lädt alle Interessierten zu ihrem nächsten Treffen für Montag, 1. April, um 18 Uhr im Jugendzentrum Bogi’s, Leonhardstraße 2, ein. Ob man Schüler oder Erwachsener ist, sei nicht wichtig, sagt Lilli Meister. „Alle sind willkommen!“Den Termin im April wollen die Schüler ganz bewusst in die Osterferien legen. Voraussichtlich also auf den 26. April. „Nicht nur, aber auch um klarzumachen, dass es uns nicht bloß ums Schuleschwänzen geht“, sagt Mit-Organisatorin Lilli Meister (18) im Gespräch mit unserer Redaktion, warum das Team dieses Vorgehen gewählt habe.
Aber auch mit handfesteren Aktionen wollen sich die Schüler für die Rettung des Klimas einsetzen. Ersten Ideen und Brainstormings sollen schon bald Taten folgen. Das ist der grobe Plan für die kommenden Wochen und Monate:
- Der Einladung der Politik zur Teilnahme am Umweltausschuss (Dienstag, 26. März) und an der Ratssitzung (4. April, 17 Uhr) werden die jungen Klimaaktivisten folgen. „Zunächst wollen wir hier zuhören, später auch eigene Vorschläge an die Stadt machen, sich mehr für das Klima einzusetzen“, sagt Lilli Meister.
- Teilnehmen wollen die Schüler auch am Open-Air-Festival „Save the Planet“, das am 14. September vom Jugendzentrum Café Q veranstaltet wird. Frank Ronge, Leiter des Café Q, hatte die Schüler, die sich gegen den Klimawandel engagieren, dazu eingeladen.
- Die Fridays-for-Future-Bewegung vertrete mit ihrem vehementen Einstehen zum Schutz und Erhalt der Erde eine Grundhaltung, die dem Profil des Festivals eins zu eins entspreche, so Frank Ronges Begründung.
- Um der Umweltverschmutzung kurzfristig und direkt vor Ort die Stirn zu bieten, planen die Schüler, an der großen, jährlichen Umweltaktion „Platzverweis dem Dreck“ (Samstag, 30. März) des Stadtbetriebs EUV teilzunehmen und zusätzlich noch ein ähnliche Aktion selbst auf die Beine zu stellen.
- Einsetzen für mehr Aufklärung an Schulen und bei Erwachsenen wollen die Jugendlichen sich auch. Genauere Konzept dazu sind noch in der Entwicklung.
- Langfristig überlegen die Schüler, ein Urban-Gardening-Projekt auf die Beine zu stellen. Denn auch mit selbst angebautem Gemüse und Obst könne ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden, so Lilli nMeister. Für geeignete Flächen werde das Team das Gespräch mit der Stadt suchen.
Beruflicher Quereinsteiger und Liebhaber von tief schwarzem Humor. Manchmal mit sehr eigenem Blick auf das Geschehen. Großer Hang zu Zahlen, Statistiken und Datenbanken, wenn sie denn aussagekräftig sind. Ein Überbleibsel aus meinem Leben als Laborant und Techniker. Immer für ein gutes und/oder kritisches Gespräch zu haben.
