Am 9. September steigt auf der Rennwiese in Castrop-Rauxel die erste Neuauflage des Castroper Pferderennens. Die Geschichte der Rennen geht zurück bis in das Jahr 1870 für 100 Jahren gehörte die Tradition fest zur Stadt, bis 1970 das letzte Rennen stattfand. Der Fotograf Klaus-Michael Lehmann gehört nicht nur zu denen, die in den 60er-Jahren bei den Rennen zugeschaut hat, er hat sie fotografiert.
Ausstellung im Krankenhaus
Im Evangelische Krankenhaus (EvK) gibt es nun in der Galerie im Erdgeschoss eine kleine Ausstellung, die neben Fotos von Lehmann auch andere wertvolle Bilder und Dokumente aus der Geschichte der Pferderennen zeigt. Dass die Ausstellung pünktlich zum neuen Pferderennen kommt, ist reiner Zufall. Eigentlich wollte Lehmann die Ausstellung zur Rennbahn schon früher zeigen, wegen Corona habe er die Bilder aber „drei Jahre hinter dem Schrank stehen gehabt“, wie er erzählt. Lehmann erinnert sich auch über 50 Jahre später noch gut an die Rennen: „Mir ging es vor allem um die Pferde, das sind einfach wunderschöne Tiere.“
Und was hält Lehmann von der Neuauflage der Rennen? Ihn stört vor allem eine Sache: „Dass der Reiterbrunnen beim Rennen keinen Kopf hat, ist unfassbar peinlich, unmöglich ist das.“ Grundsätzlich findet er es aber gut, wieder an die Tradition zu erinnern. Er hofft aber, dass man auch die Historie in die neue Veranstaltung einbindet und nicht nur auf den Ruf der Pferderennen – im wahrsten Sinne des Wortes – aufsatteln will.
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