Am Sonntag um 15.55 Uhr kam der Alarm: Massenanfall an Verletzten. Feuer der Stufe 4. Das gibt es höchstselten. Und es stellte sich auch nicht als so dramatisch heraus wie zunächst vermutet: An einem Altenheim auf dem EvK-Gesundheitscampus brannte es nach ersten Informationen unserer Redaktion in einem Toaster. Das sagte zumindest die Leitstelle der Polizei am Nachmittag auf eine erste Anfrage unserer Redaktion.
Man sei durch die Feuerwehr alarmiert worden, hieß es von der Polizei. Darum seien Streifenwagen und die Kriminalpolizei vor Ort, um die Einsatzstelle zu sichern, zu helfen und die Hintergründe zu ermitteln. Aber es sei Stand jetzt niemand verletzt, so der Sprecher der Polizei gegen 16.30 Uhr im Gespräch mit unserer Redaktion.
Als unser Reporter gegen 16.40 Uhr vor Ort ist, sind alle Einsatzkräfte schon wieder weg. Das Alarm-Stichwort Massenanfall von Verletzten soll es gegeben haben, weil sich mehrere Personen im Raum mit dem qualmenden Toaster befunden haben sollen und weil das Pflegeheim nicht nur als Einrichtung als hochsensibel gilt wegen vieler nicht oder nur schwer mobiler Bewohner, sondern auch, weil es vier- bis fünfgeschossig ist. Es wurde schnell Entwarnung gegeben.
Das Altenheim ist Teil einer Riesen-Investition der Confirmus GmbH gewesen, die hier für ihre Schwesterfirma Protea Care GmbH unter anderen das Pflegeheim errichtete, aber auch die Großküche fürs EvK, den KinderGarten Eden, ein Notrufzentrum der Johanniter und eine Groß-Versandapotheke für Einrichtungen in der ganzen Region. Gemeinsam wird das als Gesundheitscampus am Evangelischen Krankenhaus bezeichnet.
Endgültige Klarheit gab es um 17 Uhr von Seiten der Feuerwehr: Auslöser sei eine Brandmeldeanlage gewesen, hieß es. Auf der Anfahrt wurde nach Rückmeldung der Mitarbeiter eine komplett verrauchte 4. Etage gemeldet. Daraufhin erhöhte die Feuerwehr das Alarmstichwort und zog weitere Kräfte hinzu.
Vor Ort konnte als Ursache der Toaster in einem nicht bewohnten Bereich ausgemacht werden. Die Feuerwehr war unterm Strich mit 25 Einsatzkräften vor Ort und wurde vom Rettungsdienst unterstützt. Die Einsatzstelle wurde gelüftet und an die Polizei übergeben. Nach einer Dreiviertelstunde war der Einsatz beendet.
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