Firma in Flammen Feuerwehr in Castrop-Rauxel trainiert Großeinsatz vor Publikum

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Großbrände, Massenkarambolagen, Chemie-Unfälle – all dies gehört nicht zum Alltag der Berufs- wie freiwilligen Feuerwehr. Damit trotzdem jeder Handgriff sitzt, wenn es doch mal zum Ernstfall kommt, werden solch größere Einsätze geübt.

Am Donnerstag (19.10.) war es bereits auf dem Werksgelände von Rain Carbon soweit: Dort hatten die Feuerwehr Castrop-Rauxel, die Werksfeuerwehr sowie die Gefahrenabwehr im Kreis Recklinghausen eine Großübung. Das Szenario: Eine Anlage auf dem Gelände des Chemiewerks steht in Flammen, zwei Menschen sind verletzt, eine Person vermisst. Werksleiter und Feuerwehrchef waren am Ende zufrieden: Die Übung habe gut geklappt, hieß es.

Jugendwehr ist auch dabei

Wie der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Habinghorst mit einem größeren Einsatz umgeht, kann er am Samstag (21.10.) zeigen, bei seiner Jahresabschlussübung. Der Einsatz ist auf dem Gelände der Firma Hyundai Baumaschinen, Klöcknerstr. 118. Auch die Jugendfeuerwehr nimmt teil.

Das fiktive Szenario, mit dem die Feuerwehrmänner und -frauen konfrontiert werden, hat es auch in sich: In der Firma bricht ein Brand aus, ausgelöst durch rauchende Mitarbeiter. Der Habinghorster Löschzug wird alarmiert, Kollegen der Hauptwache befinden sich in einem anderen Einsatz. Schon bei der Anfahrt sehen die Habinghorster Einsatzkräfte eine feine Rauchwolke. Vor Ort erfahren sie, dass noch mindestens drei Personen im Gebäude sind.

Feuerwehr Castrop-Rauxel und die Werksfeuerwehr von Rain Carbon hatten am Donnerstag (19.10.) eine Großübung.
Bereits am Donnerstag (19.10.) gab es eine Großübung auf dem Rain Carbon-Gelände. Hier trainierte die Feuerwehr Castrop-Rauxel mit der Werksfeuerwehr. © Rain Carbon

Anders als die Rain Carbon-Übung ist das Training in Habinghorst öffentlich: Wer Lust hat zuzuschauen, wie die Feuerwehr mit einem solchen Brand umgehen würden, kann das tun.

Man freue sich über Besuch, heißt es in der Einladung. Los geht es am Samstag um 15 Uhr. Der Start wird nicht zu übersehen bzw. -hören sein. Damit alles so realistisch wie möglich ist, rücken die Einsatzkräfte mit Blaulicht und Martinshorn an.

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