
Gerhard Glock ist Verwaltungschef des EvK Castrop-Rauxel. Hier wird die Verbreitung des Affenpocken-Virus derzeit mit „großer Sorgfalt” verfolgt. © Silja Fröhlich
EvK Castrop-Rauxel beobachtet Affenpocken mit „großer Sorgfalt”
Neues Virus
In Nordrhein-Westfalen gibt es mittlerweile 15 bestätigte Fälle des Affenpocken-Virus. Das Evangelische Krankenhaus in Castrop-Rauxel verfolgt die Entwicklung nun genau.
Vor knapp drei Wochen wurde in Deutschland der erste Fall des neuen Affenpocken-Virus bestätigt. Seitdem steigt die Zahl auch in Nordrhein-Westfalen weiter. Das Evangelische Krankenhaus (EvK) in Castrop-Rauxel beobachtet diese Lage nun ganz genau.
Entwicklung mit „großer Sorgfalt” verfolgt
Besondere Maßnahmen trifft das EvK bislang noch nicht: „Da es bislang nur 15 bekannte Fälle von Affenpocken in NRW gibt, sehen wir momentan keinen akuten Handlungsbedarf”, sagt Gerhard Glock, Verwaltungsdirektor des EvK, auf Anfrage unserer Redaktion.
Doch er betont auch: „Trotzdem verfolgen wir die Entwicklung mit großer Sorgfalt.” Denn in der vergangenen Woche gab es erst sieben bestätigte Affenpocken-Fälle in NRW — die Zahl hat sich somit auf niedrigem Niveau mehr als verdoppelt. In Castrop-Rauxel gibt es keine bestätigten Infektionen mit der neuen Krankheit.
Durch Corona die nötige Expertise erworben
Sollte sich dies ändern, sei das EvK darauf vorbereitet — nicht zuletzt „aufgrund der Strukturen, die wir während der Corona-Pandemie geschaffen haben”, sagt Glock. Hier habe sich gezeigt, dass das EvK „schnell und angemessen reagieren” könne.
Dabei helfe, dass das EvK während der Corona-Pandemie „ein hohes Maß an Expertise auf dem Gebiet der Hygiene erworben” habe. Laut Glock ist diese auch im Umgang mit dem Affenpocken-Virus hilfreich.
Studiert Economics und Journalismus in Dortmund, schreibt über die Menschen und ihre Geschichten in Castrop-Rauxel, schätzt die Vielfalt und Mentalität im Ruhrgebiet. Arbeitet sich gerne in verschiedenste Themen ein und fühlt sich daher im Lokaljournalismus richtig aufgehoben.
