In Castrop-Rauxel soll der Titel „Europastadt“ in einem Denkmal verewigt werden. Dabei ist aber ein Missverständnis aufgekommen: In einer eifrigen Diskussion kam Kritik an diesem Plan auf, weil öffentliche Gelder anderswo besser angelegt wären. Dabei ist die Finanzierung anders geplant.
Dazu heißt es wörtlich in der Verwaltungs-Vorlage: „Das ausgewählte Kunstwerk soll als Auftragsarbeit nach Vorgabe mit begrenztem Raum zur künstlerischen Gestaltung entstehen. Finanziert werden soll die Auftragsarbeit durch lokale, europaaffine Sponsoren. Grundsätzlich hat die JVA Castrop-Rauxel ihre Unterstützung des Projektes zugesagt. Es sind keine außerplanmäßigen Haushaltsmittel zu beanspruchen.“
Spätestens damit war in der Politik im Betriebsausschuss 1 am Mittwochabend der Weg frei für Zustimmung: Einstimmig wurde der Plan verabschiedet. Die Stadt wird also fünf konkrete Vorschläge in einem Internet-Voting zur Wahl stellen. Eine Zustimmung im Rat ist nicht erforderlich. Dabei soll es um eine meterhohe Steele mit dem Sternkreis über zwei Schwäne für den Gondelteich bis zum Schriftzug #casloveseu gehen.
Man hofft, bis Jahresende, am besten bis zum Europa-Jahrestag im Oktober das Kunstwerk aufstellen zu können. Die Entwürfe liegen bei Kosten von rund 15.000 bis rund 30.000 Euro.
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