Der Castrop-Rauxeler Handballverein HSG Rauxel-Schwerin und andere Castrop-Rauxeler haben vor der Ratssitzung gegen den Energiesparplan der Stadt demonstriert.
An den Einschränkungen der Hallenzeiten habe sich durch den neuen Plan nichts geändert, hieß es am Dienstag vom Vorstand der Handball-Spielgemeinschaft auf Anfrage unserer Redaktion. Man befürchte weiterhin, dass Kinder unter den Beschlüssen litten, die schon die Corona-Einschränkungen besonders zu spüren bekommen hätten.
Von der Abkühlung einiger Hallen seien drei Jugendmannschaften direkt betroffen. Außerdem befürchtet die HSG, dass andere Vereine, die in auf 10 Grad runtergekühlten Hallen trainieren, ihr Training in andere Hallen verlegen zu wollen. Damit könnten die Trainingszeiten aller Vereine mit Hallensport leiden.
DLRG einverstanden mit Plänen
Die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft, die jeden Montagabend im Hallenbad Schwimm- und Rettungsschwimmer-Ausbildung mit Dutzenden Kindern und Jugendlichen veranstaltet, nahm hingegen Abstand von ihrem erst angedachten Protest. Der bezog sich auf einer längerfristige Schließungszeit des Hallenbades. Mit nun geplanten drei bis vier Wochen Anfang Januar sei man einverstanden, hieß es vom Vorstand der DRLG-Kreisgruppe Castrop-Rauxel.
Vor ziemlich genau zehn Jahren demonstrierten schon einmal Sportler am Rande einer Ratssitzung in Castrop-Rauxel. Damals ging es um die Einführung einer Sportstätten-Nutzungsgebühr.
Wir berichteten vor der Ratssitzung in einem Livestream.
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