Massive Zerstörung an der Emscher Unbekannte brechen auf Baustelle zwischen Ickern und Mengede ein

Zerstörte Schlösser und Zäune: Immer wieder Einbrüche auf Baustelle
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Im Moment wird an den Emscher-Auen zwischen Castrop-Rauxel und Mengede gebaut. Die Emschergenossenschaft erweitert das Hochwasserrückhaltebecken und will so besser auf Starkregen vorbereitet sein, wie es ihn zum Beispiel im Sommer 2021 gab. Durch die Bauarbeiten müssen Wege für Radfahrende und Spazierengehende abgesperrt werden. Das scheint aber nicht allen zu passen, denn immer wieder werden Zäune und Absperrungen demoliert, wie die Emschergenossenschaft erklärt.

Die Kosten für die Reparatur müssen am Ende alle Menschen tragen, die Abwassergebühr bezahlen.
Die Kosten für die Reparatur müssen am Ende alle Menschen tragen, die Abwassergebühr bezahlen. © EGLV

Die Zäune und Schlösser werden teils mit professionellem Werkzeug aufgeschnitten oder einfach mit roher Gewalt zerstört, wie die Genossenschaft in einer Mitteilung erklärt. Bilder zeigen Zäune, die komplett verbogen sind oder durch die Gegend geschmissen wurden.

In der Mitteilung heißt es: „Die Kosten für die Schäden und den Zeitaufwand für die Wiederherstellung trägt letztendlich die Allgemeinheit, da die Baumaßnahme aus den von allen Bürgerinnen und Bürgern zu entrichtenden Abwassergebühren finanziert wird.“

Mit den Bauarbeiten will die Emschgenossenschaft bis Mitte 2025 fertig sein. Zu den Bauarbeiten gehört auch, dass der nördlich vom Hof gelegene Betriebsweg der Emschergenossenschaft zum Rad- und Wanderweg umgebaut wird. Bis dahin bleibt der Betriebsweg rund um das Becken auf der südlichen Seite der Emscher sowie auf der östlichen Seite des Beckens gesperrt.

Eine Umleitung von der Siegenstraße über den Birkenweg ist ausgeschildert. Der Zugang zum Hof Emscher-Auen und seinem bei Wochenend-Ausflüglern beliebten Café ist über die Rittershofer Straße im Norden, über die Horststraße und dann weiter am Radweg entlang der Emscher sowie von südlicher Seite über die Heimstraße möglich.

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